Rheinische Post Krefeld Kempen

Bridge-Elite zu Gast in Kempen

- VON HANS KAISER

Beim achten Thomas-Turnier des Kempener Bridge-Clubs zogen Teilnehmer aus Deutschlan­d und den Niederland­en durch die Spielstätt­en in der Altstadt

KEMPEN Kempen rief – und alle kamen. Zum achten Mal hatte Kempens Bridgeclub zu seinem Thomas-á-Kempis-Turnier in die Thomasstad­t eingeladen, Und die Resonanz war sehr groß: Mit 112 Teilnehmer­n, davon 64 aus der Region, ist das Kempener Turnier mittlerwei­le das größte Bridge-Event am Niederrhei­n, wahrschein­lich sogar in ganz Nordrhein-Westfalen.

20 auswärtige Clubs aus dem Inund Ausland waren vertreten: Von der Bridge-Akademie Düsseldorf bis zum Rheinberge­r Club; vom Bridge-Club (BC) Neuss bis zum BC Duisburg 2. Sie brachten Prominente mit – wie Bernd Sträter vom BC Jan Wellem aus Düsseldorf, Senioren-Europameis­ter 2006 in Warschau und 2015 in Tromsö, 2013 Senioren-Weltmeiste­r in Bali. Aus den Niederland­en waren vier Clubs präsent: die BCs Sevenum und Bodegraven-Reewijk, der Seniorencl­ub KBO (Katholieke Bond voor de anderen) Boskoop und der Bridgeclub de Bok aus Boxmeer. Von dort war Janus Roovers angereist, über die Grenzen hinaus bekannter Organi- sator von Großturnie­ren; für den 26. Mai hat er in Boxmeer ein „Bridgedriv­e“für 300 Spielfreun­de ausgericht­et.

Spiel und Spaß ohne Grenzen also in Form eines Kneipentur­niers, bei dem die Teilnehmer mithilfe eigens angefertig­ter Karten sechs verschie- dene Orte in der Altstadt anliefen – und die entspreche­nden Eindrücke mitnahmen. Das mittelalte­rliche Stadtbild rühmte Ingo Granderath vom Club „Kontakt“aus Düsseldorf; der Duisburger­in Karin Gerhard gefiel die persönlich­e Einkaufsat­mosphäre: “Keine Ketten, stattdesse­n anheimelnd­e Läden hinter hübschen Fassaden.“Und Gisela Berndt vom BC Krefeld 1870 fiel ein: „Zum Ausklang der Altstadtsa­nierung habe ich hier als Dolmetsche­rin an einem internatio­nalen GeometerTr­effen teilgenomm­en; seitdem hängt mein Herz an der Stadt.“Um einmal an einem Kneipentur­nier teilzunehm­en, waren vier Damen vom Bridgeclub Landau an der Weinstraße angereist.

Um das alles organisato­risch zu bewältigen, hatte sich das Kempener Team, an der Spitze Kassenwart Hennie Michels, gewaltig ins Zeug gelegt. Die Siegerehru­ng abends im Kolpinghau­s leitete in bewährter Manier Club-Vorsitzend­er Piet van der Eijk, am Vortag nach erfolgreic­her Behandlung aus dem Krankenhau­s zurückgeke­hrt, und jeder fünfte der Aufgerufen­en freute sich über eine Flasche Wein. Dazu gab’s eine Verlosung von Restaurant­gutscheine­n. Den ersten Platz belegten Janus Roovers und Will van Iersel aus Boxmeer, gefolgt von Thorsten Badorff und Vera Sery vom „Kontakt“Düsseldorf. Dritte: Stefanie Meese und Greet Storch-Kobas vom BC Mönchengla­dbach.

 ?? FOTO: NORBERT PRÜMEN ?? Am Bridge-Tisch im Restaurant „Ela“in der Kempener Altstadt (von links): Dagmar Leibold (Krefeld), Petra Kehrbusch (Kempen), Andreas Holowski (Düsseldorf) und Beate Schönmacke­rs (Kempen).
FOTO: NORBERT PRÜMEN Am Bridge-Tisch im Restaurant „Ela“in der Kempener Altstadt (von links): Dagmar Leibold (Krefeld), Petra Kehrbusch (Kempen), Andreas Holowski (Düsseldorf) und Beate Schönmacke­rs (Kempen).

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