Rheinische Post Krefeld Kempen
INFO Eine besonders aufwendige Sanierung
Zu Beginn des Verfahrens veranlasste der Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV) eine mehrjährige, erfolgreiche Bodenluftsanierung, bei der mehrere Tonnen Schadstoffe aus dem Boden entfernt wurden. Dies ist ein häufig eingesetztes Verfahren, um leichtflüchtige organische Schadstoffe aus der belasteten Bodenzone zu entfernen. Im Anschluss wurde auf dem Altstandort von September 2013 bis Januar 2014 der Boden saniert. Dabei wurde mithilfe von Großlochbohrungen der Kernschaden im Bereich der ehemaligen Maschinenaufstellplätze beseitigt. Insgesamt wurden dabei 3300 Kubikmeter belasteter Boden entfernt und durch unbelasteten Boden ersetzt. Außerdem wird nach Angaben des Kreises seit 2013 eine Grundwassersanierungsanlage auf dem ehemaligen Standort der chemischen Großreinigung Hemesath betrieben, um die Mobilisierung der im Grundwasser gelösten Schadstoffe über den Altstandort hinaus zu verhindern. Da diese Grundwassersanierungsanlage ohne unterstützende Maßnahmen über einen sehr langen Zeitraum betrieben werden müsste, wurde im Zeitraum Juni 2015 bis August 2017 eine weitere Sanierung vorgenommen, bei der zur Beseitigung der noch vorhandenen Schadstoffe mehr als vier Tonnen Oxidationsmittel (Natriumpermanganat) in das Grundwasser eingeleitet wurden.