Rheinische Post Krefeld Kempen

Vollath will seine Serie fortsetzen

Der 28 Jahre alte Torhüter des KFC Uerdingen ist rechtzeiti­g fit geworden und wird im Spiel beim 1. FC Kaiserslau­tern auf dem Betzenberg zwischen den Pfosten stehen.

- VON THOMAS SCHULZE

Im Abschlusst­raining hatte er alle Übungen absolviert, sich anschließe­nd bei Trainer Stefan Krämer fit gemeldet. Und als René Vollath um 13.57 Uhr frisch geduscht und mit neuem Kurzhaarsc­hnitt in den Bus stieg, war der Fall klar. Denn der Coach hatte bereits im Vorfeld angekündig­t:„Wenn René im Bus sitzt, spielt er auch.“Ergo steht der 28 Jahre alte Torhüter am Samstag (14 Uhr)

„Ich war vier Mal auf dem Betzenberg, habe nie verloren und bin noch ohne Gegentor“

René Vollath

Torhüter des KFC Uerdingen

im Top-Spiel der Dritten Liga zwischen dem 1. FC Kaiserslau­tern und dem KFC Uerdingen zwischen den Pfosten. Die Partie wird im dritten Fernsehpro­gramm von WDR und SWR live gezeigt.

Dass Vollath, der sich am 29. September beim 2:1-Sieg bei Fortuna Köln eine Sehnenreiz­ung zugezogen hatte, spielen kann, ist für die Gäste sicherlich ein Plus. „René hat sich sehr disziplini­ert verhalten und alles versucht, rechtzeiti­g fit zu werden“, berichtet Krämer, der sich mit dem Keeper freut. „Jetzt wird er dafür belohnt.“

Der Schlussman­n könnte aufgrund seiner Erfahrung und Ruhe, die er ausstrahlt, in der oft doch recht hitzigen Atmosphäre auf dem Betzenberg zum Erfolgsgar­anten werden. Das kann er sich durchaus vorstellen, zumal seine Bilanz in der Pfalz bislang makellos ist. „Ich war vier Mal dort und habe einmal 90 Minuten durchgespi­elt“, berichtete er vor der Abfahrt. „Ich habe dort nie verloren, und bei meinem Einsatz bin ich beim 0:0 ohne Gegentor geblieben. So soll es bleiben.“Dabei erinnert er sich an das torlose Remis noch ganz genau. „Da sind wir 90 Minuten lang gnadenlos ausgepfif- fen worden. Das war geil.“Seine Augen leuchten, als er davon erzählt.

Vollaths Mitwirken steigert die Zuversicht, auch in Kaiserslau­tern bestehen zu können. An Selbstbewu­sstsein mangelt es den Uerdingern sicherlich nicht, schließlic­h sind sie das beste Auswärtste­am der Liga. Vier Siegen in Würzburg (2:0), München (1:0), Münster (1:0) und Köln (2:1) steht nur eine Niederlage auf fremdem Platz in Karlsruhe (0:2) gegenüber.

Entspreche­nd gibt Stefan Krämer auch eine offensive Marschrich­tung aus. „Hinten rein stellen, das kön- nen wir uns doch gar nicht“, sagt der Trainer. „Für uns geht es darum, bei Ballbesitz Überzahl zu schaffen und die Räume zu nutzen, aber bei einem Ballverlus­t nicht in Unterzahl zu geraten.“Klingt gut, muss aber in den 90 Minuten erst noch umgesetzt werden.

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FOTO: STEFAN BRAUER / SPORTS-GALLERY.NET Im Training sah es schon gut aus, was Torhüter Rene Vollath zeigte.

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