Rheinische Post Krefeld Kempen
Zur Verjüngung gezwungen
Fischelns Trainer Cherfi muss auch gegen Süchteln Nachwuchsspieler einsetzen.
Mittelmaß statt Höhenflug. Das spiegelt sich auch in der Bilanz des VfR Fischeln wider, der in den bisherigen 13 Spielen bereits sechs Niederlagen kassierte. Die Hauptursache ist hinlänglich bekannt. Seit dem Sommer ziehen sich personelle Probleme wie ein roter Faden durch die Saison. Damit trat genau das ein, was die Verantwortlichen aufgrund ihrer Erfahrungen aus der Vergangenheit eigentlich vermeiden wollten.
Positiv ist, dass die beinahe zwangsweise eingesetzten U19-Spieler ihre Nominierung mit guten Leistungen zurückzahlen. Gerne hätte Trainer Josef Cherfi den Nachwuchs punktuell eingebaut, war aber zuletzt gezwungen, gleich ein Quartett ins Rennen zu schicken. So blieb derVfR allerdings gegen den wesentlich besser besetzten Aufsteiger TVD Velbert chancenlos.
Auch vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den ASV Süchteln sieht die personelle Lage nicht viel besser aus. Cherfi wollte noch das Abschlusstraining abwarten um zu sehen, welche Spieler überhaupt zurVerfügung stehen. Denn hinter dem Einsatz einiger Akteure stand gestern noch ein dickes Fragezeichen. Zudem wurde die ohnehin lange Liste verletzter oder angeschlagener Spieler noch um Melih Karakas erweitert. „Ein, zwei oder fünf“– so bezifferte der VfR-Coach die Möglichkeit, dass erneut der eine oder andere U19-Spieler wieder mitwirken muss. Während Kevin Breuer noch gesperrt ist, rückt immerhin Stefan Linser wieder in den Kader.
Was die ursprüngliche Zielsetzung Wiederaufstieg angeht, sieht Cherfi die Lage realistisch: „Darüber mache ich mir momentan keinen Kopf. Natürlich wollen wir so schnell wie möglich in die Erfolgsspur kommen. Aber auch wenn alle Spieler wieder an Bord sind, heißt das ja nicht, dass wir dann auch alle Spiele gewinnen“.