Rheinische Post Krefeld Kempen
SPD erfreut über Perspektive für eine neue Grotenburg
(sti) Das Grotenburg-Stadion hat ein Zukunft: Eine Machbarkeitsstudie des Frankfurter Büros Albert Speer und Partner unterstreicht, dass sich Sanierung und Ausbau der traditionsreichen Fußball-Arena lohnt. SPD-Fraktionsvorsitzender BenediktWinzen erinnert sich an den 19. März 1986.„Das war ein sporthistorischer Tag und sicherte dem Grotenburg-Stadion einen festen Platz in den Geschichtsbüchern des Fußballs: Das Viertelfinalrückspiel im Europapokal der Pokalsieger zwischen Bayer 05 Uerdingen und Dynamo Dresden ging mit einem 7:3 für die Gastgeber als „Wunder von der Grotenburg“in die Annalen ein und wurde durch das Fußballmagazin 11 Freunde sogar zum „größten Fußballspiel aller Zeiten“gewählt“, sagte er am Freitag.
Vor diesem Hintergrund misst er den durch Oberbürgermeister Frank Meyer vorgestellten Ergebnissen der Studie zur Sanierung des Stadions eine große Bedeutung bei (wir berichteten). Die SPD-Fraktion begrüße deshalb ausdrücklich, dass jetzt eine konkrete und detaillierte Planungsperspektive vorliege, die zu- dem die positive sportliche Weiterentwicklung des KFC Uerdingen in den Blick nehme.
„Die Machbarkeitsstudie zeigt verschiedene Ausbaustufen auf, die sogar einen Spielbetrieb in der Ersten Bundesliga berücksichtigen. Dies ist freilich noch Zukunftsmusik, aber das Gutachten bietet der Politik so eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die langfristige Zukunft der Grotenburg“, ergänzt Klaus Kokol, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Mit Blick auf die mögliche Umsetzung bis Mitte des Jahres 2020 führt WInzen an: „Natürlich möchten wir, dass der KFC lieber heute als morgen wieder in der Grotenburg spielen kann. Jedoch verbietet das zur Diskussion stehende Investitionsvolumen (20 Millionen Euro für die Zweite Liga) plakative Forderungen und Schnellschüsse. Damit ist weder dem Verein, noch seinen Fans oder der Stadt geholfen.“Seine Fraktion werde sich intensiv mit der Studie auseinandersetzen und auch den Kontakt mit den Gutachtern für einen weiteren fachlichen Austausch suchen.