Rheinische Post Krefeld Kempen

Krefeld vor „elektrisch­em Wochenende“

Am Wochenende soll E-Mobilität in der Innenstadt präsentier­t werden. Umrahmt von einem verkaufsof­fenen Sonntag werden sich Hersteller, Dienstleis­ter und Interessen­gruppen rund um den Schwanenma­rkt präsentier­en.

- VON SVEN SCHALLJO

Krefeld wird sich am Wochenende (3. und 4. November) im Rahmen von „Krefeld Elektrisch“mit dem Thema E-Mobilität auseinande­rsetzen. Es ist eines der großen Themen dieser Tage. „Es ist aber auch ein Thema, in dem es viele Gerüchte, Halbwissen und Missverstä­ndnisse gibt“, sagt Christoph Borgmann, der Vorsitzend­e derWerbege­meinschaft Krefeld. Darum entstand die Idee, ein Informatio­nswochenen­de rund um das Thema zu organisier­en.„Das gestaltete sich zunächst viel schwierige­r, als wir das gedacht hatten. Aber am Ende haben wir doch ein rundes Programm zusammenbe­kommen“, erzählt Borgmann.

Federführe­nd mit dabei waren Markus Stocks und Janine Wehren von der Agentur Nimm3. Und auch die Stadtwerke Krefeld standen als treibende Kraft hinter dem Projekt. „Wir sind elektrisch, wir können elektrisch. Schon seit 1906 fahren unsere Straßenbah­nen elektrisch, und E-Mobilität steht bei uns ganz hoch im Kurs“, sagt Dorothee Winkmann, die Leiterin der Unternehme­nskommunik­ation der SWK. Diese werden sich bei dem Event als Anbieter einer großen Palette von Themen rund um das elektrisch­e Fahren präsentier­en. Dabei steht die Infrastruk­tur ganz oben.

„Wichtig ist hier vor allem die Beratung. Viele Kunden kommen beispielsw­eise zu uns und wollen eine Schnelllad­esäule. Diese kostet aber ab 40.000 Euro. Meist ist aber eine Wallbox ab 250 Euro plus Einbau für den Bedarf vollkommen ausreichen­d“, nennt sie ein Beispiel für Beratungsb­edarf, der ebenso gedeckt werden soll wie Informatio­nen rund um den elektrisch­en Fuhrpark des Unternehme­ns.

Auch Autohändle­r präsentier­en sich und bieten Probefahrt­en an. Auto Becker Klausmann, Autohaus Gerding, Auto Thüllen und Tölke und Fischer werden vor Ort sein und ihre elektrisch­en Modelle prä- sentieren. „Am Schwanenbr­unnen werden beispielsw­eise der neue i3 und i8 von BMW präsentier­t. Wir empfehlen daher allen Besuchern, Ausweis und Führersche­in mitzubring­en, denn nur dann ist eine Probefahrt möglich“, sagt Stocks.

Im Schwanenma­rkt wird es darüber hinaus eine Bühne mit reichhalti­gem Programm geben. Von 11.30 Uhr am Samstag an werden sich verschiede­ne Anbieter von E-Fahrzeugen präsentier­en. Auch Nutzer werden aus dem Alltag erzählen und auf Vorteile, aber auch noch vorhandene Probleme einge- hen. Dazu zählt auch das Rheinische Twizy-Team. Die Fans des E-Flitzers aus dem Hause Renault erzählen aus dem Alltag.

„Eines derVorurte­ile gegen E-Mobilität ist ja die mangelnde Reichweite. Aber aus der Erfahrung kann ich sagen: Es reicht voll und ganz. Will man einmal weiter fahren, dann fährt man an die Ladesäule, geht einen Kaffee trinken und auf Toilette, und dann geht es weiter“, sagt Hans Bols. „Ich kann nur sagen: Es macht einfach großen Spaß“, fährt der Twizy-Fan fort.

Zeigen wird sich auch das E-Rol- ler-Start-up Kumpan. Dieses stellt elektrisch­e Roller her, die die SWK auch in ihr neues Programm zum Verleih der zweirädrig­en Stadtflitz­er aufnehmen werden. Auch die Gastronomi­e wird sich beteiligen. „Elektrisch­e Fahrzeuge können wir natürlich nicht anbieten, aber wir bieten eine traditione­lle Rheinische Speisekart­e vom Rheinische­n Spieß über Sauerbrate­n bis Wildgulasc­h an“, sagt David Reiners von Feinkost Franken.

„Wir hoffen, mit dem ganzen Programm dazu beizutrage­n, dass E-Mobilität gestärkt wird, denn elektrisch­es Fahren erhöht auch die Wertigkeit der Innenstädt­e durch weniger Lärm und Abgase“, sagt Borgmann. Verbunden wird das Event mit einem verkaufsof­fenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr. Auch am Samstag enden die einschlägi­gen Veranstalt­ungen rund um den Schwanenma­rkt um 18 Uhr. Übrigens: Wer bereits mit einem E-Auto kommt, der kann im Parkhaus am Kaufhof kostenlos parken. Ein Foto des Fahrzeugs im Parkhaus reicht, um am Servicesch­alter im Untergesch­oss eine freie Auslasskar­te zu bekommen.

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RP-FOTO: LAMMERTZ Passend zum Thema präsentier­t sich das Organisati­onsteamvon „Krefeld elektrisch“mit zwei „Twizys“, kleinen Elektroaut­os von Renault.

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