Rheinische Post Krefeld Kempen
Lanxess erhöht Produktion von Pigmenten
(vo) Der Chemie-Konzern Lanxess hat in Uerdingen die Produktion von Herstellung von Eisenoxidpigmenten erweitert. Durch sogenanntes Debottlenecking ist die Herstellung von Rotpigmenten der Marke Bayferrox und Colortherm um mehr als 5000 Jahrestonnen erhöht worden, teilt Lanxess mit. „Debottlenecking“geht auf das englische „Botteneck“, Flaschenhals, zurück. Unter „Debottlenecking“versteht manVeränderungen in den Produktionsanlagen, die die Zuführung von mehr Material ermöglichen. In der Farben- und Lackindustrie sowie für Kunststoffanwendungen sehe Lanxess eine kontinuierlich steigende Nachfrage nach hochwertigen Pigmenten mit besonders guten Eigenschaften zur Verarbeitung, erläutert Holger Hüppeler, Leiter des Lanxess-Geschäftsbereichs Inorganic Pigments.
Eisenoxidpigmente von Lanxess werden vor allem zur Herstellung qualitativ hochwertiger Farben und Lacksysteme sowie zur Einfärbung von Kunststoffen eingesetzt. Die Lanxess-Produkte zeichnen sich dabei durch eine hohe Feinheit der Elemente nach einem intensiven Mahlprozess aus, erläutert das Unternehmen. Solche„mikronisierten Pigmente“lassen sich problemlos und ohne Verklumpung in Trägerflüssigkeiten einarbeiten (dispergieren) und haben eine hohe Farbstärke und Farbkonstanz. In Uerdingen kommt dabei das von Lanxess selbst entwickelte Laux-Verfahren zum Einsatz. Schwarzpigmente werden hierbei auf bis zu 800 Grad Celsius erhitzt und zu Rotpigment oxidiert. Die so entstehenden Pigmente sind zudem sehr hitzebeständig.