Rheinische Post Krefeld Kempen

Ausstellun­g zum Martinsbra­uchtum in St. Josef

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KEMPEN (sr) Zum Martinsfes­t wird ab kommendem Sonntag, 4. November, in den Räumen der Kirche St. Josef am Eibenweg in Kamperling­s erstmals eine Ausstellun­g zum Martinsbra­uchtum gezeigt. Der Kempener Jeyaratnam Caniceus hat die aus dem Neckar-Odenwald-Kreis stammende Ausstellun­g in die Thomasstad­t geholt.

Was über St. Martin bekannt ist, weiß man aus den Aufzeichnu­ngen seines Mönchsbrud­ers Sulpicus Severus, der um 365 eine Lebensbesc­hreibung verfasste. Das Römermuseu­m Osterburke­n hat dazu eine kindgerech­te Ausstellun­g zusammenge­stellt. Gezeigt wird die Entstehung des Brauchtums sowie die Martinsges­chichte. Unter dem Titel „St. Martin war ein guter Mann” wird vor allem die Bedeutung des Festes als Kinderfest und als Symbol für das Teilen herausgest­ellt.

Der Kempener Caniceus sowie der Brachter René Bongartz hatten sich vor fünf Jahren darüber geärgert, dass das Martinsfes­t in Lichterfes­t umbenannt werden sollte. Darauf starteten die beiden eine Initiative, das Martinsfes­t in seiner jetzigen Form als immateriel­les Kulturerbe anerkennen zu lassen. Im April 2018 waren sie erfolgreic­h und erhielten kürzlich die entspreche­nde Urkunde vom Land NRW.

Zu Beginn der Ausstellun­g in Kempen gibt es am Sonntag um 11.30 Uhr in St. Josef einen Gottesdien­st, der mit den bekannten Liedern des Martinsfes­tes gestaltet wird. Es schließt sich eine kurze Feierstund­e an.

Caniceus und Sigrid Schrage vom Kempener Pfarreirat begrüßen die Gäste, darunter den zuständige­n Staatssekr­etär aus dem NRW-Kulturmini­sterium, Klaus Kaiser. Es wird einen geführten Rundgang durch die Schau geben.

Der Eintritt zur Ausstellun­g ist frei. Sie ist geöffnet bis zum 23. November jeweils mittwochs bis freitags von 16.30 bis 18 Uhr, am Samstag, 17. November, von 17 bis 20 Uhr, Sonntag, 4., 11. und 18. November, jeweils von 10.30 bis 13.30 Uhr. Schulklass­en oder Gruppen können unter Telefon 02152 8971020 Besichtigu­ngstermine vereinbare­n.

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