Rheinische Post Krefeld Kempen

KFC verliert großen Kampf in Osnabrück

Alles deutet auf ein gerechtes 1:1 hin, doch dann entscheide­t ein Elfmeter nach Handspiel von Manuel Konrad das Spitzenspi­el. Die Niedersach­sen setzen sich mit 2:1 gegen Uerdingen durch.

- VON THOMAS SCHULZE von Dannenberg nach einer Ecke. „Das Engagement stimmt heute, nur die Chancen können wir noch besser verwerten“, meinte Krämer zur Pause. Seine Worte wurden erhört. Elf Minuten nach Wiederbegi­nn fand eine hervorrage­nde Hereingabe von G

Die Trainingsl­eistungen in der vergangene­nWoche hatten Stefan Krämer zuversicht­lich gestimmt. „Ich bin fest davon überzeugt, das eine Mannschaft so spielt, wie sie trainiert“, hatte der Trainer des KFC Uerdingen gesagt. „Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass das mal anders sein kann. Aber auf Strecke gesehen, ist es so.“Was das Ergebnis betrifft, wollte er sich diesbezügl­ich aber nicht festlegen. „Ich glaube, dass wir in Osnabrück eine richtig gute Leistung bringen. Ob das am Ende auch reicht, um zu punkten, weiß ich natürlich nicht. Das ist auch von Kleinigkei­ten abhängig.“Es reichte xxxxxx. xxxxxx xxxxx xxxxxx xxxx

Eine Stunde vor dem Anpfiff wurde das Geheimnis um die Uerdinger Aufstellun­g gelüftet. Krämer hatte vom Papier her das Beste aufgeboten, was ihm zurVerfügu­ng steht. AlleSpiele­r mit großen Namen standen auf dem Feld, neben Stefan Aigner und Dominic Maroh also auch Kevin Großkreutz, der gegen Lotte zur Halbezit ausgewechs­elt worden war, und Maximilian Beister, der bei der Begegnung sogar auf die Tribüne verbannt worden war. In zahlreiche­n Gesprächen hatte Krämer ausgelotet, woran es liegt, dass die beiden nicht annähernd ihre optimalen Leistungen bringen. In der Hoffnung, dass die Gespräche fruchtbrin­gend waren, hatte er die Vergangenh­eit abgehakt und einen Neustart ausgerufen.

Das zeigte sich von Beginn an auch auf dem Rasen. Die Uerdinger wirkten wesentlich aggressive­r und lauffreudi­ger als zuletzt. Phasenweis­e wirkten sie souverän, vor allem dann, wenn sie ihre technische­n Qualitäten zur Geltung bringen knnten, was in der Dritten Liga, wo das Spiel meist von Einsatzfre­unde geprägt ist, seltener der Fall ist.

Vor der Pause war die Begegnung bei einem Chancenver­hältnis von 2:2 ausgeglich­en. Der Unterschie­d: Während die Schüsse der Uerdinger Ali Ibrahimaj und Manuel Konrad über das Tor gingen, musste KFC-Torhüter René Vollath zwei Mal sein Können unter Beweis stellen. Zunächst bei einem Shuss von Alvarez, dann bei einem Kopfball fügt, mit den Worten gekontert: „Aber sie sind auch verwundbar.“

Doch die Freude über die Führung währte nur sieben Minuten. Bei einem Freistoß erwies sich die Abwehr der Gäste als unkonzentr­iert und schläfrig, was Tim Danneberg zum Ausgleich nutzte. Das war bitter, denn die Blau-Roten hatten das Spiel im Griff. Doch es kam noch schlimmer, denn nur 140 Sekunden später sah Beister die Gelb-Rote Karte. Jetzt hatte der VfL natürlich Oberwasser und der KFC geriet unter Druck. Glück hatte er dann eine Viertelstu­nde vor dem Ende bei ei-

Osnabrück – Uerdingen

Osnabrück:

Körber – Renneke, Susac, Trapp, Agu (88. Tigges) – Blacha, Danneberg – Heider, Ouahim (72. Amenyido), Farrona (56. Pfeiffer) – Alvarez.

Vollath – Großkreutz, Maroh, Schorch, Dorda – Konrad, Öztürk – Beister, Ibrahimaj (74. Holldack), Kefkir (77. Chessa) – Aigner (85. Krempicki).

Daniel Schlager (Rastatt).

0:1 Schorch (56.), 1:1 Danneberg (63.), 2:1 Alvarez (90+2, Handelfmet­er).

für Beister (66.).

Uerdingen: Schiedsric­hter: Tore:

Gelb-Rote Karte

nem Pfostensch­uss von Bashkim Renneke. Als Maurice Trapp eine weitere Möglichkei­t vergab, stieg Hoffnung der Uerdinger Anhänger auf einen Punktgewin­n. Und der rückte von Sekunde zu Sekunde näher.

Doch in der Nachspielz­eit leistete sich Manuel Konrad ein Handspiel im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelt­e Marcos Alvarez sicher zum 2:1 für die Gastgeber. Es war das ganz bittere Ende eines ansonsten eigentlch gar nicht so schlechten Abends.

 ?? FOTO: STEFAN BRAUER ?? Der Uerdinger Ali Ibrahimaj grätscht dem Osnabrücke­r Anas Ouahim den Ball weg.
FOTO: STEFAN BRAUER Der Uerdinger Ali Ibrahimaj grätscht dem Osnabrücke­r Anas Ouahim den Ball weg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany