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Genua-Brücke kostet Allianz 30 Millionen
MÜNCHEN (dpa) Der Einsturz der Autobahnbrücke in Genua im August hat Europas größten Versicherer gleich doppelt getroffen. Die Allianz ist Teil des Versichererkonsortiums und am Autobahnbetreiber Autostrade beteiligt. Nun muss die Allianz möglicherweise um ihre Dividende aus dem Autobahngeschäft fürchten. Zusammen mit dem Versicherungsschaden habe dies den Nettogewinn mit rund 30 Millionen Euro belastet, sagte Finanzchef Giulio Terzariol. Positiv hingegen lief das dritte Quartal: Der operative Gewinn legte um gut ein Fünftel auf knapp drei Milliarden Euro zu. Für das Gesamtjahr bleibt das Unternehmen allerdings vorsichtig: Ziel für dieses Jahr sind 10,6 bis 11,6 Milliarden Euro. Davon hat die Allianz nach den ersten neun Monaten bereits fast 80 Prozent erreicht, doch in die Höhe schrauben wollte die Allianz die Prognose nicht.