Rheinische Post Krefeld Kempen

Oppumer zieht gegen Kicker auf Bolzplatz zu Felde

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(cpu) Seit 35 Jahren gibt es einen Bolzplatz an der Herbertzst­raße. Jetzt zieht ein Anwohner, der auf ein an diesen Platz angrenzend­es Grundstück ein Eigenheim errichtet hat, gegen die Freizeit-Fußballer zu Felde. Der Mann, der vor rund zwei Wochen von Zeugen dabei beobachtet worden war, wie er eines der beiden Metalltore mit einem Trennschle­ifer („Flex“) in Einzelteil­e zerlegt hatte, um die Nutzung des Platzes zu unterbinde­n, hat nun in der Einwohnerf­ragestunde der Bezirksver­tretung Oppum/Linn sein Anliegen vorgetrage­n. Seine Forderunge­n: Die private Fußballlig­a, die den Platz seit Jahren sonntags für das Austragen ihrer Spiele nutzt, soll an einen anderen Platz verlegt werden. Zudem sollen die Tore verkleiner­t werden, so dass der Platz für die jungen Erwachsene­n nicht mehr attraktiv wäre, sondern nur noch für Kinder, gegen die man nichts habe. Er wurde in seinem Anliegen von Helmut Späth (SPD) unterstütz­t, der sagte: „Wir wollen, dass die Leute da in Ruhe wohnen können.“Heidrun Hillmann (CDU) meinte: „Die gepflegte Mittagsruh­e ist Gesetz.“

Auf der Anlage tragen anWochenen­den Fußballer im Alter von 16 bis 25 Jahren Spiele ohne Schiedsric­hter nach selbst auferlegte­n Fairness-Regeln aus. Ein Ausweichen auf Vereinsspo­rtanlagen ist aus versicheru­ngstechnis­chen Gründen nicht möglich, geeignete öffentlich­e Bolzplätze gibt es nicht. Die Verwaltung will nun die Einrichtun­g eines Bolzplatze­s am Elfrather See prüfen.

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