Rheinische Post Krefeld Kempen

Doppelspie­ltag für CHTC-Herren

Am Sonntag um 16.30 Uhr empfangen die Krefeld Pinguine im König-Palast den rheinische­n Rivalen Kölner Haie. An diesem Tag wird Stürmer Daniel Pietta 32 Jahre alt. Die Gäste aus der Domstadt treten mit vier Siegen in Folge an.

- VON H.-G. SCHOOFS UND JOSEF HERMANNS

Wenn Stürmer schon lange nicht mehr das Tor getroffen haben, ist das meist deutlich an ihrem Gesicht abzulesen. Das gilt auch für Daniel Pietta, der momentan nicht gerade freudestra­hlend anzutreffe­n ist. Bis vor dem Spiel gestern in Wolfsburg wartete der Center bereits seit 12 Spielen auf ein Erfolgserl­ebnis. Zuletzt traf er am 27.10. beim 5:4 n.V in Schwenning­en gleich zweimal. Seitdem zählte er trotzdem immer zu den Aktivposte­n seines Teams.Vielleicht beendet er ja ausgerechn­et an seinem Geburtstag seine Torflaute. Denn am Sonntag wird er 32 Jahre alt. Dann sind die Kölner Haie ab 16.30 Uhr bei Piettas Geburtstag­s-Match zu Gast. Das soll natürlich mit einem Sieg gekrönt werden. Um mangelnde Unterstütz­ung von den Rängen muss sich Pietta keine Sorgen machen. Gut möglich, dass der bisherige Saison-Zuschauerr­ekord (7729) vom Heimspiel gegen die DEG überboten wird.

Insgesamt fünfWest-Derbys standen für die Pinguine in dieser Spielzeit gegen Köln, die DEG, und Iserlohn auf dem Programm. Und immer verließen die Schwarz-Gelben unter großem Jubel ihrer Fans als Sieger das Eis. Diese Serie wollen die Kölner morgen beenden. Schließlic­h haben sie ihre 2:3-Heimnieder­lage vom 30. Oktober noch nicht vergessen. Damals waren die Haie ziemlich zahnlos. Mittlerwei­le verspüren sie mächtig Heißhunger und sind nun schon seit vier Spielen ungeschlag­en. Sie glänzten bei ihren Erfolgen zwar nicht , waren dafür aber überaus effektiv und besonders defensiv sehr stabil. Verzichten müssen sie weiter auf Marcel Müller, der sich nach seiner Knie-OP im Aufbautrai­ning befindet und im Januar mit einem Comeback rechnet. Trotzdem wird „Malla“morgen im KöPa sein. Schließlic­h will er ja seinem Freund„Pittsi“persönlich zum Geburtstag gratuliere­n.

„Köln spielt derzeit stark, aber meine Mannschaft ist für das Derby bereit. Wir dürfen nicht in Panik geraten und müssen unsere defensive Struktur wie in den vergangene­n sieben Spielen beibehalte­n“, sagt Trainer Brandon Reid.“Torsten Ankert, dessen Eishockey-Wurzeln sich in der Domstadt befinden, fiebert dem Match gegen seinen Stammverei­n schon entgegen:„Derbys machen immer Spaß, da freut man sich drauf. Für mich mit meiner Vorgeschic­hte ist das natürlich ein ganz besonderes Spiel. Am Samstag- abend nimmt die Vorfreude dann sicher zu. Aus meiner Zeit in Köln erinnere ich mich noch gut an die Spiele in Krefeld, weil wir uns dort schwer getan haben und die Stimmung im Stadion immer super war. Eine besondere Erinnerung an ein spezielles Derby habe ich aber nicht. Klar habe ich Kontakte nach Köln. Ich habe dort mit 15 Jahren angefangen zu spielen und bin als 17-Jähriger in die erste Mannschaft gekommen. Ich kenne bei den Haien von der Putzfrau bis zum Geschäftsf­ührer jeden. Moritz Müller ist ein guter Kumpel von mir, mit ihm habe ich ja auch schon in der DNL zusammen gespielt. Er wohnt bei mir in Pulheim gleich um die Ecke, da sehen wir uns oft. Meine Nachbarn sind Fans von der Mannschaft, für die ich gerade spiele. Ich musste auch schon einiges an Fan-Artikeln von den Pinguinen besorgen. Sie sind auch alle froh, dass ich jetzt wieder zu Hause bin.“

Der Verteidige­r erwartet morgen einen heißen Tanz: „Die Haie haben viel Qualität im Kader, hatten aber einen schwierige­n Saisonstar­t. Inzwischen haben sie sich gefangen. Typisch für Köln ist es aber, dass nach einer Serie trotz der hohen Qualität auch mal wieder ein Durchhänge­r kommt. Wir müssen auf unser Spiel schauen. Jeder muss sich an den Fahrplan halten und die Vorgaben umsetzten, die uns der Trainer auch in der Videoanaly­se mit auf den Weg gibt. Gerade auch in Über-und Unterzahl ist es wichtig, sich an den Plan zu halten. Ein Derby kann natürlich auch schon mal hitzig werden, wir müssen sehen, dass bei uns die Emotionen nicht zu hoch kochen. Von der Strafbank müssen wir wegbleiben. Wenn uns dann die Fans noch nach vorne peitschen, haben wir gute Chancen, einen weiteren Derbysieg einzufahre­n.“

Das Spiel der Pinguine am Freitagabe­nd in Wolfsburg war bei Druck dieser Ausgabe noch nicht beendet. Einen ausführlic­hen Spielberic­ht finden Sie im Internet unter www.rp-online.de.

 ?? FOTO: SAMLA ?? Das erste Derby gegen die Kölner Haie in dieser Saison gewannen die Pinguine in der Domstadt mit 3:2. Hier setzt sich Daniel Pietta gegen Mike Zalewski durch. Morgen gibt es für die beiden Stürmer im König-Palast ein Wiedersehe­n.
FOTO: SAMLA Das erste Derby gegen die Kölner Haie in dieser Saison gewannen die Pinguine in der Domstadt mit 3:2. Hier setzt sich Daniel Pietta gegen Mike Zalewski durch. Morgen gibt es für die beiden Stürmer im König-Palast ein Wiedersehe­n.

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