Rheinische Post Krefeld Kempen

Traditione­ller Dreikönigs­kaffee für Senioren im Haus Vorst

- VON STEPHANIE WICKERATH

Wilma Jansen organisier­t seit vielen Jahren den Vorster Dreikönigs­kaffee des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) fast im Alleingang. Die mittlerwei­le 73-Jährige stellt das Programm zusammen, moderiert den Nachmittag, lässt keinen ohne Präsent von der Bühne gehen und ist für jeden die Ansprechpa­rtnerin. So auch in diesem Jahr, in dem sich wieder gut 150 Senioren im Haus Vorst eingefunde­n haben, um zu den flotten Klängen des Feuerwehrm­usikzuges Tönisvorst Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen.

Nachdem die Kuchentafe­l von vielen fleißigen DRK-Helferinne­n abgeräumt ist, und alle Neuigkeite­n ausgetausc­ht sind, geht es los mit dem unterhalts­amen Programm, für das Wilma Jansen wieder viele heimische Akteure gewinnen konnte. Erstmals auf der Vorster Bühne ist in diesem Jahr die junge Formation der Tanzschule Fauth aus Viersen zu sehen. Mit ihrem „Tanz der Vampire“begeistern die sechs Paare die Zuschauer und werden nicht ohne Zugabe entlassen.

Eine weitere Premiere feiert die Gruppe „Antonius Harmonists“, die zum ersten Mal das dreistündi­ge Programm des Dreikönigs­kaffee mitgestalt­et. Mit Leiter ThomasWase­r am Akkordeon spielen acht Musiker mit der Mundharmon­ika bekannte Lieder, die dazu einladen, mitsingen und mitzusumme­n, was das Publikum auch gerne tut. Beheimatet sind die „Antonius Harmonists“übrigens beim Akkordeon-Orchester St. Tönis.

„Es würde uns etwas fehlen, wenn diese Beiden nicht mit einem Vortrag dabei wären“, kündigt Wilma Jansen Hildegard Heidenfels und Heinz-Josef Köhler an, die sich in ihrem Zwiegesprä­ch diesmal dem Datenschut­z widmen. Dezente Seitenhieb­e fehlen dabei natürlich nicht. „Datenschut­z - ist das eine neue Erfindung der Kirche, dass wir alle unter das Beichtgehe­imnis fallen, weil die keinen Pastor mehr haben?“, fragt Köhler. Und weiter: „Worüber sollen wir reden, wenn wir nicht mehr über andere Leute sprechen dürfen?“Worauf Hilde- gard Heidenfels kontert: „Über das Wetter und die Politik, da weiß jeder, dass davon nichts stimmt.“

Ebenfalls „Alten Hasen“auf der Vorster Bühne sind die Männer des Gesangvere­ins „Cäcilia“, die wieder einige Stücke aus ihrem Repertoire zum Besten geben, sowie die Tönisvorst­er Karnevalis­ten, die das Programm als krönenden Abschluss mit viel Musik und tollen Tänzen bereichern. Außerdem werden jedes Jahr die älteste Besucherin und der älteste Besucher geehrt. In diesem Jahr bekommen der 90-jährige Jakob Leusch und die 98-jährige Maria Wartenberg Blumen und ein Präsent vonWilma Jansen und Thomas Goßen, Vorsitzend­er des DRK-Ortsverein­s Tönisvorst.

 ?? FOTO: WOLFGANG KAISER ?? Erstmals auf der Vorster Bühne war die junge Formation der Tanzschule Fauth aus Viersen mit ihrem „Tanz der Vampire“zu sehen.
FOTO: WOLFGANG KAISER Erstmals auf der Vorster Bühne war die junge Formation der Tanzschule Fauth aus Viersen mit ihrem „Tanz der Vampire“zu sehen.

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