Rheinische Post Krefeld Kempen

NRW-Flughäfen streichen rund 60 Flüge

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DÜSSELDORF/KÖLN (rky) Der Streik des Sicherheit­spersonals am Flughafen Frankfurt sowie sieben anderen Airports in Deutschlan­d trifft am Dienstag auch den Verkehr an den NRW-Flughäfen. In Düsseldorf wurden 38 Hin- oder Rückflüge von insgesamt 550 Verbindung­en abgesagt, darunter alle Zubringerf­lüge nach oder von Frankfurt, drei Hinund Rückflüge nach München, sieben nach Hamburg und jeweils zwei nach Dresden und Leipzig. In Köln wurden insgesamt zwölf Starts und zwölf Landungen abgesagt.

Der Flughafenv­erband ADV warnt, dass das deutsche Flugnetz an diesem Tag fast lahmgelegt werde. Mindestens 220.000 Passagiere würden von dem Arbeitskam­pf betroffen sein. ADV-Geschäftsf­ührer Ralph Beisel kritisiert­e, die Gewerkscha­ft Verdi organisier­e einen „Streikexze­ss“auf dem Rücken der Passagiere. Er ergänzt: „Jede Dimension eines Warnstreik­s wird gesprengt.“Dem schloss sich der Bundesverb­and der Arbeitgebe­r (BDA) an. Die zum Teil ganztägige­n Streiks seien „unverhältn­ismäßig“, sagt BDA-Hauptgesch­äftsführer Steffen Kampeter.

Mit dem Arbeitskam­pf will Verdi einen Stundenloh­n von 20 Euro pro Stunde für die 19.000 Mitarbeite­r in den Sicherheit­skontrolle­n durchsetze­n. Aktuell liegt der Stundenloh­n in den westlichen Bundesländ­ern meist bei 17 Euro, die Arbeitgebe­r haben rund 18 Euro angeboten.

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