Rheinische Post Krefeld Kempen
„Für Willich“sagt Bernhard-Gymnasium Hilfe zu
Die Wählergemeinschaft besuchte die Schule. Themen waren auch der Anschluss ans Glasfasernetz und der Parkplatz.
SCHIEFBAHN (msc) Vertreter der Wählergemeinschaft „Für Willich“haben dem St.-Bernhard-Gymnasium Hilfe in zwei Fällen zugesagt. Zum einen geht es um den Anschluss an das Glasfasernetz für schnelles Internet, zum anderen um den Parkplatz der Schule. Theresa Stoll, Jessica Born, Detlef Nicola, Reimund Fretschen und Martin Dorgarthen von derWählergemeinschaft besuchten kürzlich das Gymnasium.
Nachdem Schulleiterin Margret Peters und ihr Stellvertreter Andreas Päsler die Gruppe durch das Gebäude geführt hatten, ging es um die Digitalisierung und den in ein paar Jahren durch die Rück- kehr zum G9-System zu erwartenden erhöhten Raumbedarf. So sei es für die schulische Arbeit unbedingt notwendig, dass die Schulen (St.-Bernhard Gymnasium und Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule) an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Nicht nachvollziehbar sei daher die Tatsache, dass die zuständige Firma Deutsche Glasfaser kurz vor den Toren der Schulen mit dem Verlegen der Kabel aufgehört habe, weil dort nicht genügend private Kunden vorhanden seien.
Für Martin Dorgarthen, Obmann im Schulausschuss, ein Unding: „Da werden die Schulen als Bildungs- und Wissensvermittler bei den neuen Technologien förm- lich abgehängt.“„Für Willich“will sich daher dafür einsetzen, dass dies nicht geschieht. Detlef Nicola und Theresa Stoll: „Notfalls muss die Stadt hier einspringen und die Voraussetzungen für eine langfristig erfolgreiche Arbeit im Informatikbereich schaffen.“
„Man wird sich durch die Rückkehr zu G9 auch mit einem hiermit einhergehenden erhöhten Raumbedarf, spätestens ab dem Schuljahr 2025/2026, beschäftigen müssen“, weist Margret Peters auf weiteren Handlungsbedarf für die Stadt hin. Man sei aber zuversichtlich, dass dies gelinge. Schließlich habe man noch ein paar Jahre Zeit, um fundierte Planungen und entsprechende Lösungen zu erarbeiten und in die Tat umzusetzen.
Nach dem Gespräch wurde der Wählergemeinschaft auch das neugestaltete Selbstlernzentrum in der „Gelben Villa“gezeigt. Die Politiker zeigten sich beeindruckt von der gelungenen Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes. „Die PC-Arbeitsplätze sind an den langen Schultagen ziemlich gut besucht, und zwar von allen Jahrgängen“, berichtete Andreas Päsler auf Nachfrage. Die Aufsicht übernimmt der Förderverein mit eigenen Kräften. Insgesamt werde das Selbstlernzentrum sehr gut angenommen.
Zum Schluss des Besuchs gab es allerdings doch noch ein Negati- vum, das die „Für Willich“-Vertreter buchstäblich nass erwischte: „Der Parkplatz vor dem Gymnasium ist in einem erbarmungswürdigen Zustand. Tiefe und ausgedehnte Wasserpfützen machen manchmal das Erreichen der Autos trockenen Fußes nahezu unmöglich. Hier muss seitens der Stadt schnellstens Abhilfe geschaffen werden.“Dorgarthen: „Der Parkplatz ist ja nicht nur für die Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, sondern auch für die Eltern bei den zahlreichen schulischen Veranstaltungen da.“Die Wählergemeinschaft will sich auch hierum kümmern und auf den zuständigen Fachbereich der Stadt zugehen.