Rheinische Post Krefeld Kempen
Siegesserie der Bayer-Frauen endet gegen Spandau
(F.L.) Für die Wasserballerinnen des SV Bayer Uerdingen gab es in der Bundesliga ausgerechnet gegen den Neuling Wasserfreunde Spandau mit 9:15 im heimischen Aquadome die erste Saisonniederlage. Die Gäste aus Berlin überraschten mit zwei Neuzugängen, denn im Tor stand plötzlich mit der Brasilianerin Victoria Chomorrow eine Spielerin, die den Unterschied ausmachte, die Japanerin Hosoya Kana bewies dagegen im Feld ihre Torgefährlichkeit. Bis zum Ende des zweiten Viertels entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, nach dem 6:6 gelang es Spandau sich weiter abzusetzen und den Sieg sicher nach Hause zu fahren.
Klare Worte gab es dagegen bei den Bayer-Männern nach der 8:9-Niederlage gegen die SGW Köln. “Das war eine katastrophale erste Halbzeit von uns, im dritten Viertel kommen wir wieder ran, schaffen es aber nicht das Spiel für uns zu entscheiden“, fasste Bayer-Kapitän Gerrit Pape das zuvor Gezeigte seiner Mannschaft zusammen. Das der erkrankte Abwehrchef Gergö Kovac kurzfristig ausfiel durfte als Entschuldigung nicht gelten. Vielmehr muss Trainer Milos Sekuliv am Überzahlspiel seines Teams arbeiten, denn mit einem Mann mehr vergab Bayer immer wieder zahlreiche Torchance. So auch 14 Sekunden vor dem Ende, wo ein Unentschieden noch im Bereich des Möglichen war. Ein schwarzes Wochenende erlebte auch Lokalrivale SV Krefeld 72, der sowohl gegen den SV Weiden als auch gegen den SC Wedding mit 10:12 unterlag. Dabei gab es nicht nur vom Ergebnis her Parallelen, denn beide Mal begannen die Krefelder erst Wasserball zu spielen, als sie haushoch zurücklagen. GegenWeiden fehlte zu Beginn vor allem die Spielpraxis nach wochenlanger Pause, in Wedding vergab die SVK es in der entscheidenden Phase das Tor zu treffen.