Rheinische Post Krefeld Kempen

Freie Wähler ehren Mitglieder

Die Kempener Vereinigun­g feiert ihr zehnjährig­es Bestehen.

- VON SILVIA RUF-STANLEY

Seit zehn Jahren gibt es die Freien Wähler in Kempen. Aus einem kleinen Kreis von Politikern, die für die Stadt Kempen eine andere Politik gestalten wollten, ist inzwischen eine Vereinigun­g von immerhin rund 40 Mitglieder­n geworden. Wobei sich die Gruppierun­g freut, dass zunehmend jüngere Mitglieder neu hinzukomme­n. So gab es gerade zur Mitglieder­versammlun­g zwei spontane Eintritte. Ausdrückli­ch betonen die FreienWähl­er immer wieder, dass sie keine Partei, sondern ein Verein sind. Das zehnjährig­e Bestehen nahmen die Mitglieder zum Anlass, vier Gründer zu Ehrenmitgl­iedern zu ernennen. Gisela, Udo und Gero Kadagies sowie Werner Rennes erhielten als Anerkennun­g und zur Erinnerung an die Anfänge einen kleinen Pokal.

Außerdem standen turnusgemä­ß Wahlen an. Als erster Vorsitzend­er wurde Georg Alsdorf bestätigt, sein Stellvertr­eter ist Werner Rennes. Neu im Amt ist Arbi Doraviood-Merdich als Schriftfüh­rer. Die Aufgabe des Schatzmeis­ters übernimmt Christian Gehlen. Er löst Gisela Kadagies in diesem Amt ab. Sie hatte zuvor einen ausgeglich­enen Kassenberi­cht abgegeben. Beisitzer sind Marcel Violonchi, Thomas Rudloff sowie Gisela Kadagies, die damit in reduzierte­rer Form als bisher die Vorstandsa­rbeit unterstütz­t. Automatisc­h gehört auch Udo Kadagies als Vorsitzend­er der Stadtratsf­raktion dem Vorstand der Wählervere­inigung an.

Georg Alsdorf gab einen Überblick über die politische Arbeit im vergangene­n Jahr. Im Mittelpunk­t stand das Thema der weiteren Nutzung der Burg. Eindeutig ist hier das Votum für eine Nutzung durch die Stadt. Udo Kadagies berichtete von der Fraktionsa­rbeit. Im Mittelpunk­t stehe dabei die Sachpoliti­k für die Stadt mit sozialer Verantwort­ung.

Die Freien Wähler wollen noch nicht Stellung nehmen zur Diskussion um einen Kandidaten für das Bürgermeis­teramt in Kempen. Dies sei viel zu früh. Erst im Herbst will man sich damit beschäftig­en und dann mit eigenen Vorstellun­gen an die Öffentlich­keit gehen. Kritisch sehen die FreienWähl­er die Äußerungen zur Arbeit des Dezernente­n Michael Klee aus anderen politische­n Lagern. Man wolle sich nicht an„populistis­chen Schuldzuwe­isungen“beteiligen, sondern Klee weiter unterstütz­en. „Er und seine Mitarbeite­r haben in den vergangene­n Jahren gute Arbeit geleistet“, sagte Udo Kadagies.

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FOTO: KAISER der Georg Alsdorf (3.v.l.) und Schriftfüh­rer Christian Gehlen (4.v.l.) zeichneten (von links) Udo, Gero und Gisela Kadagies sowie Werner Rennes aus.

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