Rheinische Post Krefeld Kempen
Freie Wähler ehren Mitglieder
Die Kempener Vereinigung feiert ihr zehnjähriges Bestehen.
Seit zehn Jahren gibt es die Freien Wähler in Kempen. Aus einem kleinen Kreis von Politikern, die für die Stadt Kempen eine andere Politik gestalten wollten, ist inzwischen eine Vereinigung von immerhin rund 40 Mitgliedern geworden. Wobei sich die Gruppierung freut, dass zunehmend jüngere Mitglieder neu hinzukommen. So gab es gerade zur Mitgliederversammlung zwei spontane Eintritte. Ausdrücklich betonen die FreienWähler immer wieder, dass sie keine Partei, sondern ein Verein sind. Das zehnjährige Bestehen nahmen die Mitglieder zum Anlass, vier Gründer zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Gisela, Udo und Gero Kadagies sowie Werner Rennes erhielten als Anerkennung und zur Erinnerung an die Anfänge einen kleinen Pokal.
Außerdem standen turnusgemäß Wahlen an. Als erster Vorsitzender wurde Georg Alsdorf bestätigt, sein Stellvertreter ist Werner Rennes. Neu im Amt ist Arbi Doraviood-Merdich als Schriftführer. Die Aufgabe des Schatzmeisters übernimmt Christian Gehlen. Er löst Gisela Kadagies in diesem Amt ab. Sie hatte zuvor einen ausgeglichenen Kassenbericht abgegeben. Beisitzer sind Marcel Violonchi, Thomas Rudloff sowie Gisela Kadagies, die damit in reduzierterer Form als bisher die Vorstandsarbeit unterstützt. Automatisch gehört auch Udo Kadagies als Vorsitzender der Stadtratsfraktion dem Vorstand der Wählervereinigung an.
Georg Alsdorf gab einen Überblick über die politische Arbeit im vergangenen Jahr. Im Mittelpunkt stand das Thema der weiteren Nutzung der Burg. Eindeutig ist hier das Votum für eine Nutzung durch die Stadt. Udo Kadagies berichtete von der Fraktionsarbeit. Im Mittelpunkt stehe dabei die Sachpolitik für die Stadt mit sozialer Verantwortung.
Die Freien Wähler wollen noch nicht Stellung nehmen zur Diskussion um einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Kempen. Dies sei viel zu früh. Erst im Herbst will man sich damit beschäftigen und dann mit eigenen Vorstellungen an die Öffentlichkeit gehen. Kritisch sehen die FreienWähler die Äußerungen zur Arbeit des Dezernenten Michael Klee aus anderen politischen Lagern. Man wolle sich nicht an„populistischen Schuldzuweisungen“beteiligen, sondern Klee weiter unterstützen. „Er und seine Mitarbeiter haben in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet“, sagte Udo Kadagies.