Rheinische Post Krefeld Kempen

In der Yayla-Arena wird derzeit die neue Flexi-Bande eingebaut

Für den reibungslo­sen Ablauf des Auf baus ist der Finne Heikki Melkko verantwort­lich. Von 1975 bis 78 war er Nachwuchst­rainer des Krefelder EV.

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(RP) Heikki Melkko kennt die Westparkst­raße schon sehr lange. Drei Jahre lang fuhr der Finne nahezu täglich zur Rheinlandh­alle, um den Nachwuchs des KEV zu trainieren. „Ich habe mich hier immer sehr wohl gefühlt. Die Krefelder lieben Eishockey“, sagt Melkko, der seit Dienstag auf der gegenüberl­iegenden Seite tätig ist. Der Eisstadion­techniker ist mit seiner Firma „scantrade“für den Aufbau der neuen Flexi-Bande in der Yayla-Arena verantwort­lich.

Die Multifunkt­ionshalle an der Westparkst­raße muss als Spielstätt­e der Krefeld Pinguine zur neuen Saison (ab 13. September), über ein so genanntes Flex-Bandensyst­em verfügen. So will es die Deutsche Eishockey Liga (DEL). „Wir haben uns schon bevor es zur Pflichtsac­he wurde mit dem Thema auseinande­rgesetzt und uns auch mit Experten in zum Beispiel Malmö und Köln ausgetausc­ht“, berichtet der Technische Leiter Stefan Henschel. Die Wahl fiel auf die Firma „Ice Pro“aus Finnland, die mit ihrer Konstrukti­on Vorreiter in Europa war. Das Unternehme­n war außerdem für die Banden bei den olympische­n Spiele in Pyeongchan­g verantwort­lich. Krefeld bekommt nun also auch eine Art „Olympia-Bande“. Am Dienstag traf das neue System an der Westparkst­raße ein. Mehrere Tage dauerte der Transport von Finnland aus. Zwei Lkw beförderte­n rund 20 000 Kilogramm auf 67 Paletten Richtung Krefeld. „Die Bandenkons­truktion ist zwar immer identisch, doch an jedem Standort gibt es Besonderhe­iten, die es zu berücksich­tigen gilt“, erläutert Heikki Melkko, der davon ausgeht, dass Ende der kommenden Woche die neue Bande steht. Von deren Notwendigk­eit ist der ehemalige Eishockey-Trainer übrigens vollends überzeugt. „Ich kenne die Zahlen aus Finnland. Dort ist seit Einführung der Flexi-Bande die Verletzung­squote bei den Spielern um gut 30 Prozent gesunken.“Am Rande der Bande: Die Kosten in Höhe von rund 200 000 Euro liegen bei der Seidenwebe­rhaus GmbH, die die Auflage der DEL umsetzten muss, um den Pinguinen ein „spielferti­ges Haus“stellen zu können.

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FOTO: SWH Der Finne Heikki Melkko war einst Nachwuchst­rainer des KEV. Jetzt ist er in der Yayla-Arena für den Aufbau der Flexi-Bande verantwort­lich.

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