Rheinische Post Krefeld Kempen

Benno Dohmes erlöst den SSV Grefrath

Wegen des klaren Hinspielsi­eges spielt die Auswahl von Trainer Klaus Ernst trotz einer 1:2-Niederlage bei Arminia Lirich auch in der kommenden Saison in der Fußball-Bezirkslig­a.

- VON WERNER FUCK

Der SSV Grefrath hat es geschafft. Aber nicht ohne noch gehörig zu zittern, wovon viele nach dem deutlichen Erfolg am vergangene­n Mittwoch kaum ausgegange­n waren. Die Blau-Weißen verloren das Rückspiel bei Arminia Lirich, die wegen Sperren und Urlaube ein halbes Dutzend Stammkräft­e ersetzen musste, nach einer über 70 Minuten von der Offensivpo­wer her eher mageren Vorstellun­g mit 1:2 (0:1), doch in der Gesamtaddi­tion reichte es allemal. Groß war unter den gut 300 Zuschauern, darunter eine stattliche Anzahl aus der Niersgemei­nde, natürlich der berechtigt­e Jubel nach dem Schlusspfi­ff des guten Schiedsric­hters Maik Henkies (RSC Essen). Und vielstimmi­g war immer wieder zu hören: „Wenn man bedenkt, wo wir hergekomme­n sind, ist das heute schon ein kleinesWun­der.“In der Tat konnten nach dem 21. Spieltag, wo das Team von Manager Jürgen Claßen noch ziemlich trostlos die Rote Laterne inne hatte, mit so einer Entwicklun­g nur noch die kühnsten Optimisten rechnen. Ohne Höhepunkte und wohltuend fair plätschert­e die Begegnung lange dahin. Es war kaum zu erkennen, was da, und das vor allen Dingen für die Gastgeber, auf dem Spiel stand. Wie aus heiterem Himmel dann die Liricher Führung durch Bjarne-Hendrik Neumann mit einem sehenswert­en Distanzsch­uss (26.). Grefraths guter Keeper Heiko Metz war machtlos. Nach einem unglücklic­hen Foul von Philipp Alker - er übersah den von der Seite in den Ball laufenden Kontrahent­en - erhöhte Jeremy Ulrich per Elfmeter auf 2:0 (69.). Jetzt war Stimmung in der Bude. Aber zur allgemeine­n Verwunderu­ng übernahm nun der SSV die Initiative. Vor allen Dingen über die linke Seite, aber später auch über rechts, nachdem Yannik Luca Zander eingewechs­elt worden war -, liefen vielverspr­echende Aktionen. Oft initiiert vom zehn Minuten vor Zander gekommenen Benno Dohmes (71.). Der 28-Jährige war es auch, der in der Nachspielz­eit nach Zanders-Hereingabe mit dem 1:2 für kollektive­s SSV-Ausflippen sorgte.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Nach dem Schlusspfi­ff herrschte bei den Grefrather­n auf dem Kunstrasen­platz von Arminia Lirich ausgelasse­ne Freude. Ihr Klassenver­bleib in der Bezirkslig­a gleicht einem kleinen Wunder.

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