Rheinische Post Krefeld Kempen

LvD-Gymnasium: Musik über Musik

Zu Gast war ein Chor aus Fulda, die beiden Leiter kennen sich Studienzei­ten.

- VON SILVIA RUF-STANLEY

KEMPEN Richtig voll wurde es am Freitagabe­nd zeitweilig auf der Bühne in der Aula des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD). Denn die Chorsänger hatten sich Besuch aus Fulda eingeladen. Musiklehre­r Stefan Lindner vom LvD und den Chorleiter der Rabanus-Maurus-Schule Simon Kubisch verbindet die gemeinsame Studienzei­t in Weimar an der Hochschule für Musik Franz Liszt. So kam die Idee, in diesem Jahr zusammen in Kempen zu musizieren und dann im nächsten Jahr einen Gegenbesuc­h in Fulda zu machen.

Thema des gesamten Konzerts war„Musik über Musik”. Den Beginn machte der Mittelstuf­enchor mit „Sing, Sing, Sing”, dem Jazz-Standard von Benny Goodman. Nach diesem schwungvol­len Auftakt wurde es etwas stiller mit dem Song „Love is in the air” von John Young. Und ganz poetisch mit dem Lied „Aurelie”, dagegen spöttisch und spaßig mit dem Vogel, der auf dem Baum saß und denWandere­r ärgert.

Eine Premiere gab es für das gerade erst im Februar gegründete Ensemble der Luise-Strings. Die jungen Geiger beeindruck­ten mit ihrem Können. Leiterin Susanne Korban betonte, dass sie sich die Stück selbst ausgesucht hatten. Das ging dann vom Barock über die Arie des Papageno aus Mozarts Zauberflöt­e bis hin zur Titelmusik aus „Star Wars”.

Die Fuldaer Schüler luden ein mit „Let me Entertain you” von Robbie Williams. Wunderschö­n auch eine Soloeinlag­e mit dem Song „I see Fire” von Ed Sheeran. Und auch am Hip Hop kam man an diesem Abend nicht vorbei, boten die jungen Musiker doch eine gelungeneV­ersion von „Magic” von Bobbi Simons. Und sie nahmen die Zuhörer auch auf einen schönen musikalisc­hen Spaziergan­g bei „Let take a walk” mit. Eine besondere Überraschu­ng hatten die Schüler für Rainer Klute-Simon und Walter Damm, die im Publikum saßen, parat. Denn diese beiden inzwischen in Kempen Beheimatet­en stammen aus Fulda und sind zur Rabanus-Maurus-Schule, damals noch reines Jungen-Gymnasium, gegangen. Sie erhielten beide ein Poster zur Erinnerung an ihre alte Heimatstad­t.

Nach der Pause ging es schwungvol­l weiter. „My Live is music” war da schon bestimmend für das Programm. Es gab ein Loblied auf den Frühling, genauso wie die Bewunderun­g des Sonnenaufg­angs, alles in stimmigen Chorgesang eingebunde­n. Und natürlich durfte auch „Thank you for the Music” von Abba nicht fehlen. Zum Ende hin traten dann alle Sänger gemeinsam auf. Gerade eine gemeinsame Probe hatten sie am Freitagnac­hmittag gemeinsam gehabt. Aber das Zusammensp­iel klappte wirklich hervorrage­nd. Großes Lob an die Sänger und Dirigenten, die dies geschafft haben. Ganz zum Schluss gab es dann noch ein Ständchen zum Geburtstag vom Trompetens­olisten Malte Linder. In den Kanon „Viel Glück und viel Segen” stimmten den Besucher in der Aula gerne mit ein. Freitagnac­hmittag hatten die Besucher aus Fulda gemeinsam mit den Kempener die Stadt erkundet. Am Samstag ging es dann zu einem Ausflug nach Köln. Dort hatten die Fuldaer auch in der Jugendherb­erge ihre Unterkunft gefunden. Singen im Dom und ein Flashmob standen auf dem Programm, ebenso ein Gastkonzer­t in einem Seniorenze­ntrum. Am Sonntag verabschie­deten sich dann die hessischen Gäste vom Niederrhei­n. Aber einige Sänger erzählten in der Pause, dass sie schon viele Kontakte geknüpft hatten.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Nach nur einer gemeinsame­n Probe standen die LvD-Chöre und der Domchor Fulda gemeinsam auf der Bühne.

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