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RWE fordert 50.000 Euro von Hambach-Aktivist

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ESSEN (dpa) Der Energiekon­zern RWE fordert nach Angaben des Aktionsbün­dnisses „Ende Gelände“50.000 Euro von einem Sprecher des Bündnisses. Durch die Besetzung von Braunkohle-Tagebauen, Gleisanlag­en und Baggern seien RWE Schäden entstanden, die den Betrag rechtferti­gten, heiße es in einem Anwaltssch­reiben an den Sprecher. Er habe durch seine öffentlich­en Aufrufe dazu angestifte­t und Beihilfe geleistet. Der 24-jährige Student soll zudem gegen eine von ihm abgegebene Unterlassu­ngserkläru­ng verstoßen haben. „Ende Gelände“bestätigte, dass ihr Sprecher zu „zivilem Ungehorsam“gegen den Kohleabbau aufgerufen habe. Es handele sich beim Vorgehen von RWE dennoch um einen Angriff auf die Meinungsfr­eiheit. RWE wollte sich zunächst nicht äußern.

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