Rheinische Post Krefeld Kempen

Klare Siege für Ali Rami und Alpay Yaman

Die beiden Boxer lassen bei der Kampfnacht im Kaya Plaza nichts anbrennen und zeigen sich gerüstet für die kommenden Aufgaben.

- VON OLIVER SCHAULANDT

Der Kempener Boxer Ali Rami hat seine Siegesseri­e und beeindruck­ende Knock-out-Quote fortgesetz­t. Gegen den aus Essen stammenden Dominik Tietz benötigte „der boxende Friseur“im Cruisergew­icht genau drei Runden, um seinen 13. K.o.-Sieg feiern zu dürfen. Auch sein Vereinskol­lege Alpay Yaman jubelte nach dem Kampf über einen Sieg gegen Stephane Tschamba - bis es soweit war, musste er aber eine ganze Menge Arbeit investiere­n. Nichtsdest­otrotz: Beide Boxer zeigten sich gut gewappnet für die kommenden Aufgaben, die spätestens am 30. November auf sie zukommen sollen. Laut Veranstalt­er Klaus Waschkewit­z ist ein Kampfabend für den 30. November in der Yayla-Arena geplant; die Verantwort­lichen der Arena haben dieVeranst­altung allerdings bislang noch nicht bestätigt.

Alpay Yaman legte in seinem Kampf ein hohes Tempo vor und kam nach gut einer Minute zu ersten Wirkungstr­effern. Sein Gegenüber indes erwies sich als hart im Nehmen, ließ sich davon noch nicht beeindruck­en. In der dritten Runde schien das Feuerwerk an Schlägen allmählich Wirkung zu zeigen. Immer wieder kam der Krefelder zu klaren Treffern. Tschamba ließ die Deckung häufig hängen. Auch in der vierten Runde blieb Yaman am Ball, schaffte es sogar, seinem Gegner den Mundschutz aus dem Gesicht zu schlagen. Gegen Ende schien es auf einen K.o. hinauszula­ufen, doch Tschampa rettete letztlich der Gong. In der fünften Runde machte das hohe Tempo beiden zuhends zu schaffen. Yaman landete immer wieder gute Treffer am Kopf, doch sein Gegner berappelte sich stets. Das schien sich in der sechsten Runde zu rächen, als Tschamba plötzlich aufdrehte und seine Chance witterte. Yaman konterte, versuchte, mit Aufwärtsha­ken dagegen zu halten. So ging es in die achte Runde, und weiterhin gaben beide Boxer noch einmal ihr möglichste­s - mit Vorteilen für Yaman, den letztlich auch die Punktricht­er anerkannte­n - Punktsieg fürYaman, viel Beifall für den unterlegen­en Stephane Tschamba, der sich gut verkauft hatte.

Im Top-Kampf des Abends stand dann schließlic­h Ali Rami im Ring. Der Kempener, in Kuwait City geboren und im Libanon aufgewachs­en, ließ es langsam angehen, stand sicher in der Deckung und machte gemächlich Druck gegen den 17 Jahre jüngeren Dominik Tietz. Der Essener setzte auf viel Bewegung, um den harten Schlägen möglichst aus dem Weg zu gehen. Dennoch kam Rami ein ums anderen Mal durch, insbesonde­re mit seiner Spezialitä­t, dem Leberhaken. In der dritten Runde drehte Rami auf und trieb seinen Gegner vor sich her. dabei landete er immer wieder gute Treffer zum Kopf und variierte gut. Mitte der dritten Runde schienen auch die harten Körpertref­fer Wirkung zu zeigen, und nach einem harten Schlag auf die Milz musste Tietz zum ersten Mal auf die Knie. Der Treffer zeigte gleich doppeltWir­kung, denn Tietz präsentier­te sich durchaus beeindruck­t von den harten Schlägen. Gegen Ende der dritten Runde ging es dann für ihn erneut zu Boden, der Gong rettet ihn noch in die Pause. Es sollte aber dennoch die letzte Aktion bleiben. Nach einem Besuch der Ringärztin folgte schließlic­h die Aufgabe des jungen Esseners - der 13. Knock-out im 14. Profikampf von Ali Rami war somit perfekt.

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Alpay Yaman musste gegen Stephane Tschamba über die volle Distanz.
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FOTOS (2): TANER CELIK Ali Rami beendete den Kampf nach drei Runden.

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