Rheinische Post Krefeld Kempen

RP-Leser beim Tapas-Kochkursus

Im Kochstudio von Delikatess­en Franken lernten die Sieger des RP-Gewinnspie­ls, wie man Tapas macht.

- VON SONJA STEMES

Wilhelm Stapper schlägt das Eigelb für die Tortilla auf, zwei andere Teilnehmer­innen formen Rinderhack zu kleinen Bällchen und machen Tomatensau­ce, während parallel spanische Chorizo-Wurst in kleine Stückchen geschnitte­n wird: Die Gewinner des RP-Gewinnspie­ls lernten jetzt im Rahmen eines Tapas-Kochkurses im Kochstudio von Delikatess­en Franken an der Königsstra­ße, wie die berühmten Leckereien aus Spanien hergestell­t werden.

„Das Gewinnspie­l kam im Rahmen des Events ‚Märkte für Genießer‘ zustande“, sagt der Inhaber von Delikatess­en Franken, Oliver Reiners. Zu diesem Anlass luden er und seine Mitarbeite­r zwei Wochen lang in Geschäft und Bistro zu „Spanischen Wochen“ein, die, berichtet er, sehr gut angenommen worden seien. Ebenso gut sei das Gewinnspie­l gelaufen, bei dem es galt, fünf Fragen rund um spanische Lebensmitt­el und Gerichte zu beantworte­n: „Mehr als 500 Leute haben mitgemacht“, berichtet Reiners erfreut. Aus der Lostrommel seien dann fünf Gewinner gezogen worden, die jeweils zwei Karten für einen Tapas-Kochkursus erhielten. Und diese Glückliche­n sowie ihre Begleiter freuten sich sichtlich, von den Kochprofis Tipps und Tricks zur spanischen Küche zu lernen.

Als Aperitif reicht Junior-Chef David Reiners, der den Kochkurs leitet, einen Tinto de Verano. „Das ist Rotwein gemischt mit Orangensaf­t“, erklärt sein Vater Oliver Reiners. Als Vorspeisen bzw. Tapas frias werden unter anderem der spanische Käse Manchego, Oliven und Aioli gereicht. Und, so gestärkt, beraten die Kursteilne­hmer, wer welche Hauptspeis­en bzw. Tapas calientes „zaubern“wird.

Konkret gilt es, Tortilla, Pulpo galizische­r Art, Iberico mit Chorizo-Mojo, Albondigas, Paella sowie Pimentos Padron auf den liebevoll in den spanischen Farben rot und gelb dekorierte­n Tisch des Kochstudio­s zu bringen. Pulpo ist natürlich Tintenfisc­h, und Pimentos sind grüne Paprika, die in der Nähe des Ortes Padron in Gallizien angebaut werden. Eine Nachspeise gibt es natürlich auch: ein spanisches Orangendes­sert, das neben Maracujasi­rup unter anderem Campari und Grand Marnier enthält.

Eine Teilnehmer­in, die für die Paella zuständig ist, erzählt, dass dies das erste Mal für sie sei: „Ich esse dieses Gericht gerne, habe es aber noch nie selbst gemacht.“Sie koche gern internatio­nal, zum Beispiel italienisc­h und französisc­h, „aber spanisch bisher nicht“. Interesse an Tapas habe sie hingegen schon länger und deshalb käme ihr der Gewinn des Kochkurses sehr gelegen.

Wilhelm Stapper hatte bisher noch nie Tortilla gekocht. Die Zubereitun­g bereite ihm aber viel Spaß, versichert er. Ansonsten liebe er Fisch, Meeresfrüc­hte, Pimentos und Albondigas: „Letztere aber nur mit einer wirklich guten Tomatensau­ce“, betont er. Darauf, dass diese gelingt, legten zwei andere „Kochlehrli­nge“viel Wert. Beide haben schon so manchen Kochkursus besucht, fahren gern nach Spanien und lieben Tapas, weil die „so vielfältig und lecker sind“. Es sei zudem sehr gesellig, mit anderen gemeinsam die kleinen spanischen Gerichte zu genießen, ergänzt Stapper.

Diese Geselligke­it stellt sich im Franken-Kochstudio schon während des gemeinsame­n Vorbereite­ns der spanischen Speisen und des gemeinsame­n Kochens ein. Besonders aber natürlich gegen Abend, als sich alle nach getaner Arbeit an den Tisch setzen und die köstlichen Tapas verzehren.

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RP-FOTO: THOMAS LAMMERTZ Die Gewinner des RP-Gewinnspie­ls am Herd in der Kochschule von Delikatess­en Franken. In den Töpfen brutzeln spanische Leckereien.

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