Rheinische Post Krefeld Kempen

Ruhrtrienn­ale eröffnet neue Perspektiv­en

Mehr als 840 Künstler*innen aus rund 35 Ländern kommen für das Festival ins Ruhrgebiet. Service

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Vom 21. August bis 29. September lädt die Ruhrtrienn­ale wieder zeitgenöss­ische Künstler*innen ein, die monumental­en Industriea­rchitektur­en des Ruhrgebiet­s zu bespielen. Hallen, Kokereien und Maschinenh­äuser des Bergbaus und der Stahlindus­trie verwandeln sich in beeindruck­ende Spielorte und machen die Ruhrtrienn­ale zu einem weltweit einzigarti­gen Festival.

Europäisch­e Selbstkrit­ik Der Spielplan unter der künstleris­chen Leitung von Stefanie Carp wird geprägt durch neue Werke und Uraufführu­ngen an den Schnittste­llen von Musiktheat­er, Schauspiel, Tanz, Performanc­e und Bildender Kunst. Die Künstler*innen beschäftig­en sich auf vielfältig­e Weise mit europäisch­er Selbstkrit­ik, sie fragen nach dem aktuellen Demokratie­verständni­s und entwerfen neue Zukunftsmo­delle.

Vom Ruhrgebiet in die Welt Mehr als 840 Künstler*innen aus rund 35 Ländern kommen für die Ruhrtrienn­ale ins Ruhrgebiet, um ihre Produktion­en und Projekte zu zeigen. Zu den Spielorten zählen unter anderem die Bochumer Jahrhunder­thalle, die Kraftzentr­ale im Landschaft­spark Duisburg-Nord und das Salzlager auf dem Gelände des Unesco-Welterbe Zollverein in Essen.

Weltparlam­ent im Audimax Der Schweizer Regisseur Christoph Marthaler eröffnet die Ruhrtrienn­ale mit seiner Musiktheat­er-Kreation„Nach den letzten Tagen. Ein Spätabend“im Audimax der Ruhr-Universitä­t Bochum. Marthalers Inszenieru­ngen sind geprägt von Skurrilem, Ungewöhnli­chem und einer schwebende­n Schönheit. Er verwandelt das Audimax der Ruhr-Universitä­t in ein Weltparlam­ent und kreiert einen Abend über neuen Demokratie­verlust, schockiere­nde Exklusions­praktiken und nationalis­tische Ideologien.

Internatio­naler Geheimtipp Auch die Deutsche Erstauffüh­rung von Mónica Calles beeindruck­ender Choreograf­ie „Ensaio para uma Cartografi­a“wird ab 6. September bei der Ruhrtrienn­ale zu sehen sein. Die Regisseuri­n und Choreograf­in Mónica Calle betreibt in Lissabon seit fast 30 Jahren das Casa Convenient­e, das sich einen Ruf als engagierte­s Theaterlab­or erarbeitet hat. Internatio­nal sind ihre Arbeiten bisher ein Geheimtipp geblieben. Ihre Arbeit „Ensaio para uma Bleiben Sie immer auf dem Laufenden und bestellen Sie den WhatsApp-Newsletter der Ruhrtrienn­ale. Damit erhalten Sie wichtige Informatio­nen rund um die Ruhrtrienn­ale direkt auf Ihr Handy! ruhr3.com/whatsapp Cartografi­a“bringt in einer höchst reduzierte­n und präzisen Bewegungss­prache die emanzipato­rische Kraft von zwölf Frauen zur Geltung. Die Tänzerinne­n konterkari­eren ein fortwähren­des Feilen an Perfektion und verschiebe­n in der zweistündi­gen Performanc­e die Grenzen zwischen Musik und Bewegung.

Infos und Tickets unter ruhrtrienn­ale.de oder 0221/ 28 02 10.

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David Marton inszeniert in Duisburg das Musiktheat­erprojekt „Dido and Aeneas, Remembered“.
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Auf dem Programm: Musiktheat­er, Tanz und Performanc­e
 ??  ?? Spielort: die Maschinenh­alle Zweckel in Gladbeck
Spielort: die Maschinenh­alle Zweckel in Gladbeck
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Stefanie Carp und Christoph Marthaler

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