Rheinische Post Krefeld Kempen

Mushroom-Festival zieht auf Theaterpla­tz

Das Festival Electric Mushroom steigt am 6. und 7. September erstmals mitten in der Stadt.

- VON SVEN SCHALLJO

Am 6. und 7. September wird der Theaterpla­tz zum Festivalge­lände. Mindestens 1500 Besucher, die für gute Stimmung sorgen und elektronis­che Musik feiern wollen, erwarten die Veranstalt­er. Verantwort­lich für die Veranstalt­ung zeichnen Jörg Enger, Sebastian Differt, Jonas Höfels und Harry Emke. Sie gründeten um den Jahreswech­sel eigens für die Veranstalt­ung das Unternehme­n Mushroom Event UG. „Tatsächlic­h besteht das Unternehme­n nur dafür. Allerdings hoffen wir, wenn es gut läuft, dass es nur die erste Veranstalt­ung einer Reihe ist“, sagt Enger.

Eine Kapitalges­ellschaft wurde es, obwohl die Vier wollen keine großen Gewinne erwirtscha­ften wollen.„Der Grund ist ganz einfach: Für eine Vereinsgrü­ndung müssten wir mindestens sieben sein. Damit würde aber die Abstimmung noch komplizier­ter. Schon vier Leute für so ein Projekt unter einen Hut zu bekommen, ist nicht leicht“, erklärt er weiter. „Darüber hinaus ist es auch steuerlich besser und einfacher im Handling.“

Wie der Name bereits sagt, dreht sich beim Festival alles um elektronis­che Musik. „Wir haben eine große Bandbreite. Musikalisc­h geht es von Deep House bis Hard-Style. Außerdem haben wir zwei Bühnen. Die Main-Stage auf dem Theaterpla­tz hat eher Musik für die jüngere Zielgruppe. Die zweite Bühne ist im ehemaligen Café Hexagon. Hier wird eher etwas experiment­eller aufgelegt. Wir wollen damit für jeden Besucher etwas bieten“, erläutert Höfels. Er arbeitet selbst als Discjockey, wird allerdings beim Festival nicht auflegen. „Dafür wird leider keine Zeit bleiben. Ich bin in der Organisati­on sehr stark eingebunde­n“, sagt er bedauernd.

Die Musiker, die dabei sind, kommen überwiegen­d aus der näheren Umgebung und haben sämtlich einen Krefeld-Bezug. Das gilt auch für die einzige Frau unter ihnen. Sie stammt aus Detroit in den USA, lebt aber mittlerwei­le am Niederrhei­n. Ihr Name ist noch ein Geheimnis. Die Qualität der DJs sei sehr hoch. „Mich haben schon mehrfach Leute aus der Szene angesproch­en, dass wir ein sehr gutes Line-up hätten, auch wenn ich sagen muss: Ich selbst kenne gar nicht alle Musiker“, sagt Enger lachend.

Der Eintritt zum Festival ist frei. Die Refinanzie­rung soll ausschließ­lich über den Getränkeve­rkauf funktionie­ren. Die Preise sollen aber moderat gehalten werden. „Es wird vermutlich irgendwo zwischen zwei und drei Euro liegen“, sagt Differt.

Eine große Besonderhe­it gibt es für die Krefelder aber, denn auch wenn der Eintritt frei ist, so gibt es dennoch Festivalbä­ndchen, die für die Aftershowp­artys gelten. Diese kosten im Vorverkauf zehn Euro. „Wer sie kauft, bekommt zunächst einen Voucher. Damit kommt man zum Gelände und holt sich das Bändchen. Schön wäre, wenn die Menschen dann etwas bleiben“, erläutert Differt. Der Clou kommt nach Ende der Veranstalt­ung. „Wir spielen bis 24 Uhr. Das wird auch exakt der Fall sein. Um eine Minute vor 12 startet ein Countdown und dann gehen um Punkt null Uhr Licht und Musik aus. Dann geht es in die Aftershowp­arties“, erläutert Enger.

Diese finden in fast jedem Club in Krefeld statt. Von der Rennbahn bis zur Kulturfabr­ik, von Schlachtho­f bis Odeon. Mit dem Bändchen gibt es überall freien Eintritt. „Ziel ist, dass die Besucher viel ausprobier­en und auch mal in Locations vorbei schauen, die sie nicht kennen. Denn das soll es vor allem sein: Ein Festival für Krefeld und Krefelder“, sagt Enger.

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FOTO: FABIAN KAMP Jörg Enger, Jonas Höfels, Sebastian Differt (v.l.) organisier­en das Electronic Mushroom-Festival, das im September stattfinde­n wird.

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