Rheinische Post Krefeld Kempen
Briefporto
Die Deutsche Post hat das Porto für Postkarten und Briefe erhöht um 15 beziehungsweise zehn Cent. Also habe ich meine Postfiliale aufgesucht, um entsprechende Briefmarken als Ergänzung zu den bereits vorhandenen zu kaufen. Mir wurde erklärt, 10-Cent-Marken wären nicht vorhanden und 15-Cent-Marken gebe es überhaupt nicht. Bei meiner telefonischen Beschwerde beim Kundenservice der Deutschen Post erhielt ich die Auskunft, man könne diese durch die Erhöhung gesteigerte Nachfrage zur Zeit nicht befriedigen, hoffe aber, dass bald alle Filialen wieder mit 10-Cent-Marken versorgt seien. Da es 15-Cent-Marken nicht gebe, müsse ich eine 5und eine 10-Cent-Marke – die es zur Zeit aber auch nicht gibt – zusätzlich auf die Postkarten kleben. Ist die Portoerhöhung plötzlich vom Himmel gefallen? Hat davon niemand schon vorher gewusst? Hätte man nicht mit einer gesteigerten Nachfrage rechnen und Vorsorge treffen müssen? So macht sich der Mangel an Fachkräften auch bei der Deutschen Post bemerkbar.
Axel Rademacher Erkelenz ge auf: Ist es eine Persiflage oder ist es sogar ein Steckbrief? Im letztgenannten Fall fehlt dann aber noch das Konterfei des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden des Flughafens Berlin und Ex-Bürgermeisters Wowereit, als „Most Wanted“!
Erich Krappen Wegberg Zu „Bei dieser Frau ist der Euro in guten Händen“(RP vom 3. Juli): Einseitige, irreführende Lobhudelei. Der Autor erwartet, dass die voraussichtliche zukünftige EZB-Präsidentin, die Französin Mme. Lagarde, für ihre neue Aufgabe beste Voraussetzungen mitbringt. Dies sagt er über eine Frau, die offen bekannt hat, dass sie, wie andere, bereit war, zur Eurorettung 2010 verschiedene Verträge zu brechen, die in Frankreich als Finanzministerin der „Fahrlässigkeit im Amt“schuldig gesprochen wurde, und die verschiedene Male als Juristin mit inkompetenten Argumenten die deutschen Leistungsbilanzüberschüsse kritisiert hat. Wenn bei ihr, wie beim angeblichen „Euro-Retter“Mario Draghi, der Euro in guten Händen sein soll, dann verstehe ich das so, dass die anhaltende und weitergehende Abkehr von deutschen ordnungspolitischen Vorstellungen wohl das Beste für den Euro ist. Wie dumm unsere Politiker waren, mit den nach wie vor gültigen Verträgen von Maastricht und Lissabon solchen Unsinn in die Welt gesetzt zu haben.
Dr. Gernot Müller Düsseldorf