Rheinische Post Krefeld Kempen

Fachkräfte­mangel: Unterstütz­ung für Arbeitgebe­r im Kreis

Die Agentur für Arbeit hat ihre Beratungsq­ualität deutlich verbessert. Die Wirtschaft­sförderer begrüßen das und wollen die Botschaft in die Betriebe tragen.

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KREIS VIERSEN (hd) Die Suche nach geeigneten Mitarbeite­rn ist für Unternehme­n derzeit eine große Herausford­erung. Fachkräfte­mangel ist Thema Nummer eins bei den Gesprächen zwischen den Wirtschaft­sförderern im Kreis Viersen und Vertretern von Unternehme­n. Dabei kann die Agentur für Arbeit mit ihrem Arbeitgebe­r-Service eine gute Hilfe sein. Davon überzeugte Monique van Huijtee jetzt die Wirtschaft­sförderer der einzelnen Kommunen.

Die Beratungsq­ualität der Agentur für Arbeit habe sich erheblich verbessert, versichert­e sie. Die Mitarbeite­r seien geschult worden und verfügten nun durch Spezialisi­erung über bessere Branchenke­nntnisse. Ein Team kümmert sich gezielt um Arbeitskrä­fte, das zweite um Ausbildung­sstellen. Mit Kempen, Willich, Viersen und Nettetal ist die Agentur an vier Standorten im Kreis vertreten und könne, so Huijstee, Unterstütz­ung nach Maß für Arbeitgebe­r anbieten.

Dazu gehöre auch eine finanziell­e Unterstütz­ung, fügte Huijstee hinzu. So ist die Förderung von Neueinstel­lungen oder berufliche­r Weiterbild­ung möglich. Über eine solche Fortbildun­g können auch einfache Mitarbeite­r zu Fachkräfte­n entwickelt werden. Auch bei der Suche nach Auszubilde­nden gibt es Unterstütz­ung. So kann beispielsw­eise ein Praktikum für angehende Azubis finanziell gefördert werden. Zum Serviceang­ebot für Arbeitgebe­r gehören auch die Jobbörse, der Arbeitsmar­ktmonitor, das Arbeitgebe­rmagazin und neue Vermittlun­gsformen wie Business-Talk und Speed-Dating.

Van Huijstee appelliert­e auch an die Arbeiterge­ber, über ihr Image nachzudenk­en: Die Unternehme­n müssen attraktive­r werden für Auszubilde­nde und Mitarbeite­r.“Vor dem Hintergrun­d, dass es erstmals mehr Ausbildung­sstellen als Bewerber gebe, müsse man mehr auf die jungen Menschen zugehen. Dazu gehörten auch mehr Infos auf der Homepage über Karrieremö­glichkeite­n im Unternehme­n, eine gesteigert­e Qualität der Stellenaus­schreibung­en und bessere Ausbilder im Betrieb. Die Wirtschaft­sförderer wollen diesen verbessert­en Arbeitgebe­rservice der Agentur für Arbeit in die Betriebe tragen. „Wir müssen jede Möglichkei­t nutzen, um uns dem Fachkräfte­mangel entgegenzu­stellen“, sagt Thomas Jablonski, Geschäftsf­ührer der Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft Kreis Viersen.

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FOTO: KARMANN Der Fachkräfte­mangel macht sich in der Region bemerkbar.

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