Rheinische Post Krefeld Kempen
Die heile Welt bricht auseinander
Die Vinkratherin Ilka Sommer schreibt fleißig weiter. „Der Weg zu mir – Wolfsverlust“ist die Fortsetzung von „Jan und das Wolfsrudel“.
GREFRATH Als vor einem knappen Jahr, im August 2018, die Vinkratherin Ilka Sommer ihr zweites Buch, den Selbstfindungsroman„DerWeg zu mir – Wolfsbruder“veröffentlichte, lobten Rezensionen, dass die Geschichte um die Hauptfiguren Jan sowie das Wolfsrudel zum Nachdenken über die eigentlichen Werte des menschlichen Lebens anregt. Mit leichter Hand wurden darin spirituelle Elemente mit Gesellschaftskritik verwoben. Dazu führte Ilka Sommer, die in Vinkrath eine private Hundepension betreibt, mit sehr viel Gefühl in das mystische Thema der Tierkommunikation ein.
Bei einer Lesung in der Kulturscheune Mülhausen stieß sie auf eine begeisterte Leserschaft. Dabei bekundeten die Zuhörer großes Interesse daran, mehr über das Zusammenleben von Jan und denWölfen zu erfahren. Deshalb schrieb die Vinkratherin eine Fortsetzung mit dem Titel: „Der Weg zu mir – Wolfsverlust“, das kürzlich erschienen ist.
Vor diesen beiden Büchern besonderer Art hatte sie schon die autobiografische Erzählung „Dogilli – Eine tierische Geschäftsidee“geschrieben. Darin lässt sie die vielfältigen Probleme rund um ihre eigene Geschäftsgründung Revue passieren.
Ging es im ersten Roman „Wolfsbruder“noch um die vorsichtige Entdeckung der Spiritualität, meint der Protagonist Jan mit der Arbeit im Wolfcenter am Ziel seiner Wünsche angekommen zu sein. Da er die Fähigkeit besitzt, per Gedankenkraft mit den Tieren zu kommunizieren, arbeitet der junge Mann als eine Art Dolmetscher. Dabei widmet sich Jan vorrangig den zahlreichen Fragen der Besucher, die die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland meist skeptisch betrachten. Das Eintreffen eines wilden Wolfes bringt Zwietracht in die entspannte Gemeinschaft. Jans heile Welt bricht auseinander. Als der eigene Körper mit Panikattacken auf die angespannte Situation reagiert, steht Jan diesen todesähnlichen Gefühlen vollkommen hilflos gegenüber. Er zieht sich immer mehr von den realen Freunden und den geistigen Helfern zurück. Der Weg aus der Angstspirale wird lebensbedrohlich. Im Klappentext des neuen Buches wird das so beschrieben: „Begeistert geht Jan in seinem neuen Job als Dolmetscher zwischen Raubtier und Mensch auf. Das Leben im Wolfcenter scheint perfekt – nie war der junge Mann glücklicher! Doch als ein verwundeterWolf ins Center kommt, bricht die harmonische Gemeinschaft auseinander. Vollkommen aus dem Gleichgewicht geraten, wird Jan von Panikattacken heimgesucht, die ihn zwingen, einen Weg aus der Angstspirale zu finden. Dabei gerät nicht nur sein Leben in Gefahr! Fortsetzung des Selbstfindungsromans, verschönert mit sieben handgemalten Zeichnungen von Anja.“Eine Lesung aus dem neuen Buch ist für Mittwoch, 11. September, in „Mo’s Bücherkiste“in St. Hubert geplant.