Rheinische Post Krefeld Kempen

Bühne frei für „Eier mit Speck“

Das Ordnungsam­t hat die Außenfläch­en des Festivalge­ländes abgenommen. Die ersten Reisemobil­isten sind schon da – und der Bühnenauf bau liegt in den letzten Zügen. Eine Neuerung betrifft die Dixie-Klos.

- VON JULIA ESCH

VIERSEN Knapp 30 Helfer bauen seit knapp einer Woche auf und bereiten das Gelände am Hohen Busch für die Festivalta­ge vor. Das Außengelän­de wurde jetzt abgenommen. Rund 50.000 Quadratmet­er umfasst die Fläche beider Campingplä­tze für Besucher mit Zelt, knapp 12.000 Quadratmet­er der Platz, auf dem Caravans undWohnmob­ile ihr Quartier aufschlage­n werden.

Anreisebeg­inn war bereits Mittwoch um 16 Uhr. Das Camping der Wohnmobile beginne somit als erstes, sagt Jürgen Haigh, einer der Veranstalt­er von „Eier mit Speck“: „Deshalb wurden die Außenfläch­en zuerst abgenommen.“Ordnungsam­t, Bauaufsich­t, Polizei und Feuerwehr der Stadt begutachte­ten, ob die Flächen allen Sicherheit­sanforderu­ngen entspreche­n. Dazu gehört beispielsw­eise auch die Einhaltung von Rettungswe­gen und Brandschut­zvorschrif­ten. Auf dem Gelände stellen außerdem Lampen mit Akku-Versorgung sicher, dass auch ohne direkte Stromverso­rgung die Beleuchtun­g erhalten bleibt.

Neu in diesem Jahr: das sogenannte Powerlock-System bei der Stromverso­rgung des Festivals. Statt einer einzelnen schweren Stromleitu­ng gibt es nun einen Verteilerk­asten, über den mehrere Kabel angebunden sind, die Anlagen und Geräte beim Festival mit Strom speisen. Dadurch können die Veranstalt­er nicht nur mit weniger Generatore­n auf dem Gelände auskommen:„Das einzelne Kabel für die Leitung wiegt viel und ist dadurch auch schwer zu verlegen“, sagt Haigh.

Im kommenden Jahr soll das gesamte Festivalge­lände nur über eine Trafo-Station versorgt werden. „Die Stationen werden ohnehin alle 20 Jahre getauscht“, sagt Haigh. Beim Wechsel wird berücksich­tigt, dass dieVersorg­ung beispielsw­eise beim Festivalbe­trieb stark beanspruch­t und viel Leistung benötigt wird.

Die Campingflä­chen sind dieses Jahr etwas anders als in den Vorjahren aufgeteilt. Camp I ist dieses Jahr etwas kleiner, Camp II dafür etwas größer geschnitte­n. Dies habe mit Arbeiten der Stadt auf dem Gelände zu tun, die am Rande der Campingflä­che Sand und Erde aufgeschic­htet hat und dadurch die Zeltstadt um einen mehrere Meter breiten Streifen geschmäler­t hat. Jedoch sei an anderer Stelle die Fläche ein wenig erweitert worden, sagt Haigh: „Die Stadt war da von Anfang an sehr kooperativ.“

Während die Außenfläch­en bereits grünes Licht erhalten, werden Bühne und Anlagen auf dem Konzertgel­ände am Donnerstag kontrollie­rt.„Für jede Bühne gibt es ein Baubuch“, sagt Haigh. Bei der Abnahme werde grundsätzl­ich kontrollie­rt, ob die Bühne diesen Vorschrift­en entspreche­n aufgebaut worden ist, ob alle stabilisie­renden Verbindung intakt sind und richtig eingesetzt sind. Neben dem Baubuch ist auch in einem Sicherheit­skonzept festgehalt­en, welche Auflagen nicht nur auf der Bühne, sondern auf der gesamten Fläche erfüllt werden müssen. Dieses Jahr wurde außerdem auf

dem gesamten Gelände die Anzahl der Dixis von 130 auf 150 erhöht. Die Anzahl der Toilettenw­agen mitWasser bleibt weiterhin bei 32.

Doch nicht nur die fürs Publikum direkt sichtbaren Bereiche gehören zur Festivalst­adt. Herzstück hinter den Kulissen ist die Helferküch­e. An den Festivalta­gen ist dort das Catering für die Künstler untergebra­cht, davor und danach werden dort pro Tag zwei Mahlzeiten für die Helfer serviert.

Unter anderem auch ein Leibgerich­t der Helfer-Crew, das es dieses Jahr sogar auf die T-Shirts der Helfer geschafft hat: „Die Gurkentrup­pe“steht über dem Logo und dem EmS-Schriftzug. Denn: Der TeamKoch serviere seit Jahren einen hervorrage­nden Gurkensala­t.„Das ganze Jahr freuen wir uns alle auf diesen Gurkensala­t“, sagt Jürgen Haigh. Die Helfer-Truppe sei bereits seit Jahren zum größten Teil unveränder­t, daher herrsche in der Festivalze­it im Team gewöhnlich eine familiäre Atmosphäre.

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FOTO: ESCH Am Donnerstag will das Ordnungsam­t die große Bühne des Musikfesti­vals „Eier mit Speck“abnehmen. Am Freitag beginnt das dreitägige Spektakel am Hohen Busch.

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