Rheinische Post Krefeld Kempen

FC Traar will mit neuem Konzept und neuem Personal nach oben

- VON SVEN SCHALLJO

Die vergangene Saison verlief für den FC Traar in der Fußball-Kreisliga B schwierig. Im Sommer war ein großer Teil des erfolgreic­hen Teams gegangen und die neu zusammenge­stellte Mannschaft steckte dauerhaft im unteren Tabellendr­ittel fest. Am Ende wurde es Rang 13 von 16 Teams. „Es war eine Übergangss­aison, in der wir uns konsolidie­rt haben. Aber wir haben vor allem neben dem Platz viele Weichen für die Zukunft gestellt und wollen jetzt angreifen“, sagt Andreas Stattrop, der zweite Vorsitzend­e der Vereins.

Gemeinsam mit Uwe Schlotmann, der als Vorsitzend­er fungiert, sorgte er in den vergangene­n Jahren besonders für einen stabilen Unterbau. „Wir haben jetzt in allen Jugend-Altersklas­sen Teams. In der U 19 noch in einer Spielgemei­nschaft mit Viktoria Krefeld. Aber wir hoffen, 2020 sogar ein eigenes Team an den Start schicken zu können. Besonders bei den Kleinsten haben wir sogar mehrere Mannschaft­en. Das macht uns sehr stolz“, sagt Stattrop. „Wir gehören damit zu den größten Jugendvere­inen in Krefeld.“

Das ist natürlich auch eine Botschaft an die Sportstätt­enkomissio­n, dass die Bezirksspo­rtanlage Traar stark genutzt und notwendig ist. Zumal neuerdings auch der Verberger TV mit Beachvolle­yballplätz­en auf der Anlage aktiv ist. Und auch der TV Traar nutzt sie.

Stattrop sieht seinen FC für die Zukunft gut aufgestell­t. Jetzt sollen auch mit der ersten Mannschaft sportlich höhere Ziele in Angriff genommen werden. 18 neue Spieler kamen im Sommer. Dazu in Marcus Claesgens ein neuer Sportleite­r und in Cheftraine­r Ewald Gedigk mit seinen Assistente­n Lukas Königs und Mathias von derWeiden eine neues Trainerges­pann.

„Die neuen Jungs kommen vor allem aus Bezirks- und A-Liga. Aber klar ist auch: Wir wissen, was die Mannschaft aus demVorjahr für den Verein geleistet hat und wie sie sich rein geworfen haben“, sagt Claesgens. Daraus entstand ein ganz neues Konzept.

Künftig geht zwar eine zweite Mannschaft des FC Traar in der Kreisliga C an den Start. „Aber wir werden keine erste und zweite Mannschaft haben. Wir haben einen Kader und die Jungs werden je nach aktueller Leistung verschoben“, sagt Gedigk. Heißt: Für jeden Spieler des 35 Mann starken Kaders ist die Tür in beide Richtungen offen. „Die Sperrfrist für die Verschiebu­ng zwischen den Klassen beträgt fünf Tage. Es geht auch nicht darum, unsere besten Jungs in beiden Teams spielen zu lassen, sondern jeden voll Anteil nehmen zu lassen“, erklärt Claesgens.

Dieser Konkurrenz­kampf beflügele auch das Team desVorjahr­es.„Die Jungs, die bisher Stammspiel­er waren, könnten frustriert sein, dass ihnen Neue vor die Nase gesetzt werden. Aber das Gegenteil ist der Fall. Sie werden besser und hauen sich voll rein“, berichtet der Trainer. Und so soll es nun auch sportlich hoch gehen. „Unser Ziel ist der Aufstieg binnen drei Jahren“, sagt Clasgens. Daran sollen möglichst alle Spieler Anteil haben.

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FOTO: SCHALLJO Dieses Trio will den FC Traar nach oben führen (von links): Ewald Gedigk, Andreas Stattrop und Marcus Claesgens.

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