Rheinische Post Krefeld Kempen
Cundari freut sich besonders auf das Eis
Der aus Berlin gekommene Verteidiger war seit Dezember wegen einer Knieverletzung außer Gefecht. Jetzt absolvierte der Kanadier mit seinen Mannschaftskameraden einen Leistungstest.
Die Spieler der Krefeld Pinguine absolvieren derzeit bei Mannschaftsarzt Martin Wazinski im St. Josefs-Hospital in Uerdingen die von der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vorgeschriebenen Leistungstests. Dabei werden die Profis von dem Mediziner auf Herz und Nieren geprüft. Los geht es mit einer allgemeinen Untersuchung. Danach steht die Blutentnahme, die Messung der Körperfettwerte und der Lungenfunktion auf dem Ablaufplan. Anschließend stellen sich die Spieler beim Kardiologen vor. Zum Abschluss der Untersuchung geht es auf das Laufband, wo ein Leistungs-EKG mit Messung der Sauerstoffaufnahme und der Ausdauerwerte erfolgt. Der Athletiktest findet in diesem Jahr in den Räumen von Factory Krefeld bei Jörg Bednarzyk statt. Hier wird die Beweglichkeit, die Sprungkraft, die Stabilität und die Koordination überprüft.
Am Ende des ersten Untersuchungstages blickte Wazinski, der auch in seiner Freizeit immer für die Eishockeyspieler und deren Familien da ist, positiv auf die Ergebnisse: „Die Jungs machen alle einen sehr motivierten Eindruck, auch die nicht in Krefeld ansässigen Spieler sind in einem guten Fitnesszustand zu mir gekommen.“
Mannschaftskapitän Philipp Bruggisser schaute am Rande der Untersuchungen auf die neue Saison: „Ich habe den kurzen Sommer in meiner dänischen Heimat verbracht. Von den Namen her und auf dem Papier sieht das neue Team vielversprechend aus. Wir müssen aber noch zusammenwachsen und ich hoffe, dass dann das System von unserem Trainer Früchte trägt. Die Pre-Play-Offs sind das Minimalziel, aber man hat ja an Augsburg gesehen, was vielleicht auch mit einem kleinen Budget möglich ist.“Es wäre für ihn eine große Ehre, wenn er auch in der kommenden Saison Kapitän der Pinguine sein könnte. „Aber auch, wenn es nicht so kommt, werde ich alles für das Team geben.“
Neuzugang Mark Cundari, der aus Berlin nach Krefeld wechselte, hat den Sommer gemeinsam mit seiner Ehefrau in Toronto verbracht und freut sich besonders auf die Eiszeit in Krefeld, weil er seit dem 21. Dezember wegen einer Knieverletzung nicht mehr spielen konnte: „Eine Operation war nicht nötig, jetzt bin ich wieder gut hergestellt. Mein Berater hatte außer Krefeld noch mehr Eisen im Feuer. Ich habe mich aber für die Pinguine entschieden, weil ich glaube, dass hier der Mensch und die Mannschaft zählt. Geld ist nicht immer das Wichtigste. Platz sieben oder acht sollte möglich sein, vielleicht können wir überraschen und unter die Top-Sechs kommen.“
Die physiotherapeutische Betreuung wird in der kommenden Saison von einer Praxis aus Neukirchen-Vluyn übernommen.