Rheinische Post Krefeld Kempen
Wirklichkeit
Zu „Sarrazin gehört nicht in die SPD“(RP vom 12. Juli): Martin Kessler zitiert in seinem Beitrag über Sarrazin, Zitat: „zwei renommierte Rassismus-Forscherinnen“, die die Argumentation von Sarrazin als kulturellen Rassismus deuten. Denn der Autor spreche dem Islam als Religion und Kultur die Eignung ab, sich zu modernisieren und die Werte der westlichen Welt zu akzeptieren. Mir fällt auch bei gründlichem Nachdenken keine islamische Gesellschaft, kein islamischer Staat, wie zum Beispiel Indonesien, Pakistan, Afghanistan, Iran, Irak, Syrien, Saudi Arabien, Ägypten, um nur die wichtigsten zu nennen, ein, in denen westliche Zum Thema Glyphosat will die EU erst 2022 das Unkraut-Vernichtungsmittel der Firma Bayer vom Markt nehmen. Der Grund ist wohl hinreichend bekannt – dass das Mittel für die Bevölkerung krebserregend sein soll. Wenn dem so ist, warum nimmt Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner das Mittel nicht kurzfristig vom Markt? Aussage der Ministerin:
„Da die EU das Mittel im Jahr 2022 vom Markt nehmen lassen will, gilt für die deutsche Landwirtschaft auch dieses Datum“. Was soll diese Rücksichtnahme für die Bauern? Will man uns weitere drei Jahre den Gefahren dieses Giftmittels aussetzen und Menschenleben gefährden?
Franz Funke Bocholt Der Kommentar zum Bericht „Ärzte fordern Arzneimittel-Reserve“(RP vom 15. Juli) greift das Thema Arzneimittelknappheit auf. Dies ist in der Tat seit einiger Zeit ein gravierendes Problem, welches verschiedene Ursachen hat. Der Ruf nach Reservedepots ist genauso wenig zielführend wie der (gut gemeinte) Vorschlag, Arzneimittel wieder an die Apotheken zurückzugeben. Nicht umsonst gibt es für alle Arzneimittel strenge Lagerungsvorschriften, die den Weg des Produktes vom Hersteller bis hin zur abgebenden Apotheke regeln. Danach allerdings gibt es keinerlei Möglichkeit mehr für den Apotheker, die ordnungsgemäße Lagerung nachzuvollziehen und zu gewährleisten. Gut, dass Arzt und Apotheker ohnehin dem Wirtschaftlichkeitsgebot unterliegen, Einst war Deutschland die Apotheke der Welt. Unsere Medikamente wurden in viele Länder geliefert oder wurden nach Patenterwerb im Ausland nachgebaut. Heute sind wir Apotheker auf Lieferungen aus Ländern wie Indien und China angewiesen. Noch vor nicht allzu langer Zeit waren bestimmte Substanzen von einem oder höchstens zwei Herstellern auf dem Markt; da konnte die Apotheke eine für einen Monat ausreichende Packungszahl vorrätig halten und es gab keine EngDonald (Duck) Trump hat Schule gemacht. Boris (Duck) Johnson wackelt dem amerikanischen Föhnwellenwunder eifrig und bar jeglichen britischen Stils hinterher und wirft einfältig bis niederträchtig grinsend mit Obszönitäten, zynischen und extrem witzlosen Kommentaren um sich, wobei das angeleinte Fettnäpfchen hinterherscheppert, in das zu treten er sich noch nicht einmal mehr bemühen muss. Das ist das eine, und so etwas hat es natürlich immer gegeben. Wie viele Briten schämen sich eigentlich dafür? Und wenn, wo haben sie sich verborgen? In ihren englischen Gärten? Wenn wir nicht aufpassen, kurvt bald ein deutsches Duck-Pendant mit Zu „Kirchen verlieren in einem
Jahr 436.000 Mitglieder“(RP vom 20. Juli): Viele, die sich von der Kirche abwenden, wissen gar nicht, was ihnen entgeht: Teil einer Gemeinschaft zu sein, die geprägt ist durch Freundlichkeit, Rücksichtnahme und kritisches Bewusstsein, die sich der „frohmachenden Botschaft“stellt, weil Perspektiven aufzeigt, wie wir mit den Problemen in Politik und Gesellschaft umgehen können – „im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen“gemäß unserem Grundgesetz. Das macht den Kopf und das Herz frei und gibt ungeahnte Kraft für die Bewältigung des Alltags. Da ist man weit weg vom eigenen Ego und seinem oft rücksichtslosen Anspruchsdenken. Man braucht keine Schwellenangst zu haben, um an einem Gottesdienst teilzunehmen.
Ludwig Erich Ditthard Mönchengladbach
Leserzuschriften