Rheinische Post Krefeld Kempen

Werner will neuen Tor-Jingle des DFB erklingen lassen

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HAMBURG (RP/dpa) Als Timo Werner die Melodie des neuen TorJingles der Fußball-Nationalma­nnschaft vorgespiel­t wurde, blieb der Leipziger völlig ungerührt. „Das ist was Neues“, sagte der 23-Jährige am Dienstag im engen Medienraum des FC St. Pauli ziemlich emotionslo­s. Mehr Adrenalins­chübe als die vom Band eingespiel­te Musik, lösen bei Werner nämlich seine Treffer aus.

„Man ist, wenn man ein Tor erzielt, nicht darauf bedacht, stehen zu bleiben und dem Jingle zuzuhören. Mir geht es so, dass ich das gar nicht mitbekomme“, erzählte der nach seiner vieldiskut­ierten Vertragsve­rlängerung beim Bundesliga-Spitzenrei­ter RB Leipzig glänzend in die Saison gestartete Top-Torjäger.

Die Debatte über den Zusammenha­ng zwischen neuem Vertrag und Toreffizie­nz magWerner mittlerwei­le nicht mehr hören.„Ich freue mich, dass es so gut klappt. Wer die Zusammenhä­nge sehen will, kann sie sehen. Wenn ich auf dem Platz stehe, will ich mein Bestes geben“sagte Werner. „Das hat mich vorher nicht beirrt und jetzt auch nicht besonders beflügelt“, versichert­e Werner.

Natürlich will Werner alles dafür tun, dass am Freitag in der EM-Qualifikat­ion gegen die Niederland­e (20.45 Uhr/RTL) der von den Fans gewählte Song „Kernkraft 400“von Zombie Nation möglichst oft im Hamburger Volksparks­tadion ertönt. Bei dem öffentlich­en Voting für den neuen Tor-Jingle waren 93.548 Stimmen abgegeben worden, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. 19,9 Prozent der Teilnehmer stimmten für die Techno-Klänge des Münchner DJs Florian Senfter. Damit zog „Chöre“von Mark Forster (17,2 Prozent) den kürzeren. Der Song „Von allein“von Culcha Candela kam auf Platz drei bei dem Voting (16,2 Prozent).

DieVorausw­ahl hatten Fanvertret­er, Mitglieder des Choreo-Teams der deutschen Nationalma­nnschaft, Alles- und Vielfahrer, die Stadionspr­eche, Netzwerkpa­rtner des DFB und der Spielerrat des Nationalte­ams getroffen. Insgesamt standen 14 Ausschnitt­e aus verschiede­nen Liedern zur Wahl. Nicht in die Auswahl schafften es Melodien, die bereits von Vereinen aus der Bundesliga und der 2. Bundesliga verwendet werden.

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