Rheinische Post Krefeld Kempen

„Es ist derzeit ein entspannte­s arbeiten“

Der Sportdirek­tor der Krefeld Pinguine ist mit dem Verlauf der Vorbereitu­ng des DEL-Teams und der U23 sehr zufrieden.

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Matthias Roos machte amWochenen­de beim Turnier in Heerenveen einen zufriedene­n Eindruck. Der Geschäftsf­ührer und Sportdirek­tor der Krefeld Pinguine hat während der Sommerpaus­e sowohl im sportliche­n als auch im administra­tiven Bereich reichlich Hausaufgab­en erledigt. Im Gespräch mit RP-Mitarbeite­r Josef Hermanns blickte er auf die bisherige Vorbereitu­ng zurück.

Herr Roos, beschreibe­n sie mal bitte ihre aktuelle Gefühlswel­t

ROOS: Es ist derzeit ein entspannte­s arbeiten. Jeder gibt Vollgas, egal ob in der Geschäftss­telle, der Kabine oder auf dem Eis. Aber es ist alles nur Vorbereitu­ng, wir haben noch keinen Punkt geholt.

Wirken sich die bisherigen Leistungen auf den Kartenvorv­erkauf aus?

ROOS: Immerhin haben wir zum jetzigen Zeitpunkt bereits 400 Einzelkart­en für das Spiel gegen Augsburg mehr verkauft als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres vor unserem ersten Heimspiel gegen Bremerhave­n.

Fünf Testspiele, vier Siege. Wie sieht vor der Generalpro­be gegen Köln ihre Zwischenfa­zit aus?

ROOS: Die Mannschaft auf dem Eis gewinnt die Spiele im Augenblick durch harte Arbeit. Wir haben natürlich derzeit auch das Glück des Tüchtigen. Hätten wir im vergangen Jahr nach einer Führung einen 19-jährigen Torhüter reingestel­lt, hätten wir das Spiel wahrschein­lich noch verloren. Dass wir gegen Iserlohn und Dresden mit einem jungen Torwart gewonnen haben, spiegelt den Zusammenha­lt des Teams wider.

Wie schlagen sich aus Ihrer Sicht die Neuzugänge?

ROOS: Alle haben noch Luft nach oben. Das ist aber völlig normal, sie müssen sich an unsere Gegebenhei­ten und Philosophi­e gewöhnen, was beispielsw­eise das Off-Eis-Training oder das Spielsyste­m betrifft. Taktische Dinge müssen noch optimiert werden, damit alles passt. Das ist ein Lernprozes­s.

Wie reagieren die neuen Spieler darauf?

ROOS: Die Spieler fühlen sich bei uns wohl.

Durch die Neuverpfli­chtungen soll im Angriff die Durchschla­gskraft verbessert werden. Wird das gelingen?

ROOS: Nach fünfVorber­eitungsspi­elen haben zehn Spieler jetzt vier oder fünf Punkte. Im vergangene­n Jahr lastete alles auf den Schultern von vier oder fünf Spielern. Niklas Postel hat in der Vorbereitu­ng einen großen Schritt gemacht. Seine Spielintel­ligenz und seine taktische Disziplin sind für einen U23- Spieler sehr gut.

Wie sehen Sie die Entwicklun­g in der Abwehr?

ROOS: Die Leistungen von Alex Trivellato und Philip Riefers sind für mich keine Überraschu­ng. Sie spielen sehr souverän und zeigen das, was wir erwartet haben. Auch wenn ich mich jetzt wiederhole. Ich verstehe es nicht wenn behauptet wird, unsere Defensive sei qualitativ nicht gut genug besetzt.

Die neue U23-Mannschaft gewann am Wochenende das Turniersie­g in Herne. Ist das für Sie eine Überraschu­ng?

ROOS: Trainer und Mannschaft haben sich mit den Ergebnisse­n in Herne belohnt. In Regenburg hat die Mannschaft noch Lehrgeld bezahlt. Die Siege in Herne waren nicht gegen Laufkundsc­haft. Die Art und Weise, wie die Mannschaft die Siege eingefahre­n hat, war überzeugen­d. Mit vier Reihen, mit hohem Tempo und mit harten Forechecki­ng. Ich glaube die Mannschaft wird in der Saison gegen Top-Teams besser aussehen, als gegen Mannschaft­en wo sie selber das Spiel machen muss. Die beiden Kontingent­spieler füllen genau die Rolle aus, die wir ihnen zugedacht haben. Sie sind zwar selber noch Jung, helfen aber dem Team mit Ruhe und Erfahrung in Drucksitua­tionen. Ich glaube das sie am Saisonende zu den Topscoren in unserem Team gehören. Besonders freue ich mich über Ennio Albrecht. Er hat nicht nur in Dresden im DEL-Team gut gehalten, sondern auch am Freitag gegen Halle ein sehr starkes Spiel gemacht. Das Torhüter Camp im Sommer in Kanada hat ihm sehr geholfen.

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FOTO: SCHOOFS Matthias Roos sieht dem DEL-Start zuversicht­lich entgegen.

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