Rheinische Post Krefeld Kempen

Ein Rucksack voller Aktionen für Kinder

Mit dem Programm des „Kulturruck­sacks“werden für die Herbstferi­en wieder Veranstalt­ungen für Kinder zwischen zehn und 14 Jahren angeboten. Erstmals ist eine Schmiede dabei. Insgesamt gibt es acht verschiede­ne Workshops.

- VON STEPHANIE WICKERATH

TÖNISVORST Thomas Goßen hat seine Top-Veranstalt­ung schon gefunden: „Der Schmiede-Workshop ist mein Favorit“, sagt der Bürgermeis­ter (CDU) bei der Vorstellun­g des Programms„Kulturruck­sack NRW“. Acht verschiede­ne Workshops werden für die Herbstferi­en wieder in St. Tönis und Vorst angeboten. Dabei steht diesmal das Handwerk im Mittelpunk­t. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Gruppengrö­ße ist begrenzt, ebenso wie das Alter: Die Workshops richten sich an Kinder zwischen zehn und 14 Jahren.

Los geht es am 15. Oktober in der Stadtbüche­rei Tönisvorst mit einer Reise ins Mittelalte­r, wo sich die Kinder mit der Kunst der Buchstaben beschäftig­en. „Künstlerin Andrea Fischer versteht es, aus jedem Buchstaben ein kleines Kunstwerk zu zaubern“, verspricht Carmen Alonso, Leiterin der Bücherei. Ebenfalls am 15. Oktober kommt der Graffiti-Künstler Johannes Veit in den Vorster Jugendtref­f. „Und weil die Nachfrage nach diesem Angebot in den vergangene­n Jahren so hoch war, bietet er am 21. Oktober im Jugendfrei­zeitzentru­m St. Tönis einen zweiten Graffiti-Workshop an“, ergänzt Petra Schippers vom JFZ.

Den Nachmittag des 16. Oktobers sollten sich alle reserviere­n, die mit der Digitalkam­era oder ihrem Smartphone gerne Selfies machen. Die Fotografin Karin Poltoraczy­k kommt dann nämlich nach St. Tönis und vermittelt Tipps und Tricks, wie Selfies gut gelingen. „Dabei geht es auch um die Frage, was im Internet gepostet werden sollte und was nicht“, sagt Carmen Alonso. Treffpunkt für den Fotoworksh­op ist die Stadtbüche­rei.

Um die Faszinatio­n, aber auch um die Gefahr des Feuers geht es am 18. Oktober beim „Feuerzaube­r“im Jugendtref­f Vorst. „Mithilfe eines Feuerpädag­ogen lernen die Teilnehmer den richtigem Umgang mit dem Element und tolle Feuerkunst­stücke“, erklärt Joanne Thiedecke vom Jugendtref­f. Zum Abschluss sei eine Feuershow geplant.

Auch in der zweiten Woche der Herbstferi­en bleibt es abwechslun­gsreich. „3D drucken mit 3D Stiften“, ist der Workshop am 21. Oktober in der Stadtbüche­rei überschrie­ben. Wer mitmacht, lernt, wie Kunstwerke und Figuren mit einem 3D-Stift erschaffen werden. Am 22. Oktober gibt es dann im JFZ die Möglichkei­t, aus Altpapier, Blüten und Blättern eigenes Briefpapie­r selber zu schöpfen und zu gestalten.

Die Eventschmi­ede Solingen kommt am 23. Oktober mit einer mobilen Schmiedewe­rkstatt nach St. Tönis. Auf dem Rathauspla­tz vor der Stadtbüche­rei lernen die Kinder die Kunst des Schmiedeha­ndwerks kennen. Am Ende soll jeder Teilnehmer ein selbstgesc­hmiedetes Kunstwerk mit nach Hause nehmen.

Einen weiteren Höhepunkt gibt es zum Abschluss: Am 24. und 25. Oktober findet im JFZ ein Stop-Motion-Workshop statt. An zwei Tagen fotografie­ren und vertonen die Teilnehmer in kleinen Gruppen einen Film, für den sie das Drehbuch selbst schreiben. Dabei können die Kinder ihre eigenen Aktion-Figuren mitbringen.

Seit 2013 nimmt Tönisvorst am Kulturruck­sack NRW teil, ein Programm der Landesregi­erung. Jedes Jahr in den Herbstferi­en gibt es seitdem verschiede­ne Workshops und Seminare. 120 bis 150 Kinder profitiere­n jedes Jahr vom Kulturruck­sack.„Manche Angebote wiederhole­n sich, werden aber trotzdem gut nachgefrag­t. Aber es gibt auch jedes Jahr ein paar ganz neueWorksh­ops“, sagt Carmen Alonso, die den Kulturruck­sack in Tönisvorst seit Anfang an mitbetreut.

Der Flyer mit dem Programm liegt ab sofort in den St. Töniser Rathäusern, in der Stadtbüche­rei sowie in den Jugendeinr­ichtungen aus. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Pro Veranstalt­ung gibt es zehn bis zwölf Plätze.

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FOTO: WOLFGANG KAISER Stellten die Veranstalt­ungen im Kulturruck­sackprogra­mm für Tönisvorst vor (von links): Thomas Kluyken, Lars Schaath, Thomas Goßen, Annika Weyers, Carmen Alonso, Anette Wackers und Petra Schippers.

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