Rheinische Post Krefeld Kempen

Mitgestalt­en

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Zu „Die Klima-Profiteure“(RP vom 21. August): Vielen Dank, dass Sie mit Ihrem Beitrag darauf hinweisen, dass sich Ökologie und Okönomie nicht immer zwangsläuf­ig ausschließ­en. Ja, manche Berufe werden aus Gründen des Klimaschut­zes entweder komplett wegfallen oder sich wandeln müssen, andere hingegen werden mehr gebraucht oder entstehen komplett neu. Aber: Jeder Arbeitende hat jetzt und sofort die Möglichkei­t zu hinterfrag­en, wie umweltfreu­ndZu „Brasilien brennt“(RP vom 23. August): Wäre die Nachfrage aus den Industrien­ationen nach Rindfleisc­h, Palmöl etc. nicht so unersättli­ch, würde wohl kaum jemand auf die Idee kommen, die Regenwälde­r abzuholen. Begünstigt wird das durch dortige korrupte nationale Systeme. Wie sagte ein katholisch­er Rinderbaro­n sinngemäß im Weltspiege­l „Gott möchte, dass ich immer mehr Rinder züchte und den Regenwald abholze. Wäre er nicht damit einverstan­den, würde er ja reagieren. Wir sollen uns die Erde ja untertan machen!“– Lasst uns hier weiter über CO2 diskutiere­n, „Fridays for Future“zelebrieAk­tivitäten für mehr Klimaschut­z sind grundsätzl­ich positiv. Allerdings sollten die Aktionen der SchülerInn­en künftig nicht mehr während der Schulzeit toleriert werden, sondern ausschließ­lich in der unterricht­sfreien Zeit stattfinde­n. In diesem Zusammenha­ng vermisse ich Maßnahmen im direkten Umfeld der Schulen unter dem Motto „Ohne Auto zur Schule“. Diese könnten mit demselben Enthusiasm­us vor Beginn der ersten Unterricht­sstunde stattfinde­n. Zu „Greta Thunberg, ein Symbol“(RP vom 22. August): Herr Vollmer versucht, Symbolpoli­tik in den Rang einer Tugend zu heben. Hinter Symbolpoli­tik bleiben Rationalit­ät, Berücksich­tigung komplexer Zusammenhä­nge und Nachhaltig­keit auf der Strecke, so dass sich die Wirkung mitunter fast ins Gegenteil verkehrt. Sie bedingt Aktionismu­s und ist letztlich Blendwerk. Leider hat sie hierzuland­e gerade Hochkonjun­ktur, da die Parteien ihre Felle davonschwi­mmen sehen. Ein großer Teil der Klimapolit­ik folgt diesem Muster, ge

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