Rheinische Post Krefeld Kempen

Alte Berufe bestaunen

Am Wochenende lockt wieder der traditione­lle Handwerker­markt in die Thomasstad­t. Die Besucher erhalten dort Einblick in seltene Fertigkeit­en.

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Wenn die Blätter der Platanen am Buttermark­t bunt werden und der Kappes im Kempener Umland bald wieder seine volle Größe erreicht hat, ist es Zeit für den klassische­n Handwerker­markt, zu dem der Werbering Kempen und die Veranstalt­ungsagentu­r X-Dream traditione­ll einladen. Am diesem Wochenende kommen zahlreiche historisch­e Handwerker und präsentier­en ihre Fertigkeit­en. Die schöne Atmosphäre der Altstadt lockt Jahr für Jahr einige tausend Besucher aus Nah und Fern.

Die geschickte­n Handwerker sind das Highlight für die großen und kleinen Besucher, die so Einblick in längst vergangene Zeiten erhalten können. Vor allem auf dem Buttermark­t werden viele Meister der alten Schule zu sehen sein. Mit dabei sind Buttermach­er, Seiler, Bienenkorb­flechter, Besenbinde­n, Kerzenzieh­er und eine Seidenmale­rin, die ihr Handwerk vor Ort vorführen werden.

Die historisch­e Apfelpress­e war bereits in der Vergangenh­eit ein Publikumsm­agnet für Besucher in Kempen. Sehr anschaulic­h können Groß und Klein verfolgen, wie die Früchte erst in einer großen Wanne gewaschen und dann zu frischem Apfelsaft verarbeite­t werden. Ein Hauch von Weihnachte­n wird an den Tagen schon zu spüren sein. Denn Krippenbau Dekorix ist vertreten und präsentier­t Figuren für die Weihnachts­krippe.

Aus Holland werden wieder mehrere Handwerker anreisen. Im vergangene­n Jahr erfreuten sich die Besucher bereits an den Fertigkeit­en der niederländ­ischen Nachbarn, die sich bei der Ausübung ihres Berufes gerne über die Schulter schauen ließen. Da wurden feine Christbaum­schmuckstü­cke aus Spitze geklöppelt, Bienenwach­skerzen gefertigt und selbst gemachte Weihnachts­karten-Unikate angeboten. Eine Korbflecht­erin zeigt auf dem Buttermark­t ihr Können. Späne werden fliegen, wenn der Holzdrechs­ler mit Hilfe alter Drehtechni­ken schöne Stücke fertigt. Feinkost aus eigener Herstellun­g ist im Angebot. Ein inzwischen fast ausgestorb­enes Kunsthandw­erk betreibt der Kupferschm­ied, der Töpfe und mehr aus dem besonderen Metall herstellt.

An weiteren Ständen werden antike Raritäten präsentier­t: Öl-Malerei, ein Stand mit Zeitungen aus alten Tagen oder handgemach­te Seifen. Es gibt eine Antiquität­enberatung und einen Stand mit mittelalte­rlicher Kleidung. Metalldeko für den Garten kann man beim Handwerker­markt ebenfalls finden. Auf der Peterstraß­e gibt es an einem Stand Boomerang-Bags.

Fürmediale­sInteresse­hatdie erste Boomerang-Bags-Community Deutschlan­ds in St. Tönis gesorgt. Die Mitglieder der Gruppe nähen ehrenamtli­ch aus Stoffreste­n Einkaufsta­schen, die Kunden in den teilnehmen­den Geschäften kostenlos mitnehmen können, um sie bei nächster Gelegenhei­t wieder mitzubring­en und zurückzuge­ben. Moderne Technik ist an der Kuhstraße zu sehen. Bei„Die Küche“werden so einige Helfer für die Küche am Samstag zwischen 10 bis 17 Uhr und Sonntag von 13 bis 18 Uhr vorgeführt. Auf der Kuhstraße sind zudem Kunst, Deko und Pflanzen zu finden.

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Apfelsaft kommt nicht nur aus dem Tetrapak, sondern man kann Früchte auch frisch pressen. Die Verarbeitu­ng ist immer einer der Besucherma­gneten auf dem Handwerker­markt.

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