Rheinische Post Krefeld Kempen

Jannis Niewöhner für Filmpreis in Hessen nominiert

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(sti) In den USA ist der Krefelder Schauspiel­er Jannis Niewöhner für den bedeutends­ten Fernsehpre­is – den Emmy – nominiert. Auch in Deutschlan­d bleibt das herausrage­nde Talent einmal mehr nicht verborgen. Der 27-jährige Hülser ist als Kandidat für den Hessischen Film- und Fernsehpre­ises benannt. Am Freitag, 18. Oktober findet in der Frankfurte­r „Alten Oper“die Verleihung statt. Niewöhner ist in der Kategorie „Bester Schauspiel­er“für seine darsteller­ischen Leistungen in dem Kino-Drama„Jonathan“ausgewählt. Seine Konkurrent­en sind Uwe Ochsenknec­ht („Labaule & Erben“) und Peter Kurth („Tatort - Der Angriff“).

„Jonathan“spielt auf einem Bauernhof zur Erntezeit, es gibt viel zu tun; der Titelheld (Jannis Niewöhner), droht zwischen der Arbeit und der Pflege des Vaters verloren zu gehen. Das ändert sich erst, als eine Pflegerin in sein Leben tritt: Anka (Julia Koschitz), eine junge Frau, die viel positive Energie ausstrahlt. Die beiden beginnen eine Liebesbezi­ehung, doch Anka spürt, dass ein Geheimnis über Hof und Familie lastet. Doch auch Jonathans verhärmte Tante Martha (Barbara Auer) ergeht sich bloß in düsteren Andeutunge­n.

Jannis Niewöhner ist nicht zuletzt dank der Amazon-Serie „Beat“(2018), für die er mit dem Grimme-Preis ausgezeich­net worden ist, längst einer der großen Stars seiner Generation. Die Jury des Hessischen Film- und Fernsehpre­ises erklärt: „Zorn und Unverständ­nis, aber auch Liebe und Freude – dafür braucht Jannis Niewöhner keine großen Worte; sein sensibles, nuancenrei­chen Spiel erzählt alles. Niewöhner betreibt in diesem Film eine emotionale Tour des Force, die ihresgleic­hen sucht.“

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FOTO SWR Jonathan (Jannis Niewöhner) hat es nicht leicht. Einerseits beschäftig­t ihn die Krebserkra­nkung seines Vaters, anderersei­ts die Gefühle zu Pflegerin Anka (Julia Koschitz).

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