Rheinische Post Krefeld Kempen
Warten auf Signale von Ponomarev
Wie wird man Mikhail Ponomarev bei den Pinguinen wieder los? Diese Frage wurde am Sonntag auf den Rängen der Yayla-Arena und besonders im VIP-Raum heftig diskutiert. Gibt es in der GmbH-Satzung keinen Passus zum Ausschluss von Gesellschaftern, kann auch ohne Satzungsregelung aus verschiedenen Gründen eine Ausschlussklage (gerichtliches Verfahren) eingeleitet werden. Ein solcher wichtiger Grund liegt zum Beispiel vor, wenn den übrigen Gesellschaftern die Fortführung der Gesellschaft mit einem untragbar gewordenen Gesellschafter infolge seines Verhaltens oder seiner Persönlichkeit nicht mehr zuzumuten ist, seine Mitgliedschaft also den Fortbestand der Gesellschaft unmöglich macht oder zumindest ernstlich gefährdet. Beispiele für den Ausschluss aus wichtigem Grund sind eine schwere Verletzung der Treuepflicht, die Zerstörung des Vertrauensverhältnisses, die schuldhafte Herbeiführung eines tiefgreifenden, unheilbaren Zerwürfnisses unter den Gesellschaftern. Danach sieht es ja derzeit bei den Pinguinen aus. So ein Verfahren dauert allerdings in der Regel sehr lange. Viel Zeit zum Erhalt des DEL-Standorts Krefeld bleibt aber nicht. Daher wird auf schnelle Signale von Ponomarev gewartet, die er ja am vergangenen Donnerstag angekündigt hat. Einige KEV-Fans aus politischen Kreisen wünschten sich am Sonntag, dass Oberbürgermeister Frank Meyer, der einen guten Kontakt zum KFC-Präsidenten hat, die Vermittlerrolle übernimmt. hgs