Rheinische Post Krefeld Kempen

Literatur und Musik als „GötterSpei­se“

Mit drei außergewöh­nlichen Musikabend­en und einer szenischen Lesung geht die Veranstalt­ungsreihe „GötterSpei­se“in der evangelisc­hen Kirche St. Tönis in die nächste Runde. Mit dabei sind wieder bekannte Künstler.

- VON STEPHANIE WICKERATH

ST. TÖNIS Das hohe Niveau zu halten und die Erwartunge­n der Besucher zu erfüllen, mit diesem Vorsatz geht die Kulturreih­e „GötterSpei­se“, die im November 2017 gestartet ist und sich seitdem großer Beliebthei­t erfreut, in die nächste Runde. „Ich freue mich immer wieder über diese gelungene Kooperatio­n und die tolle Bereicheru­ng des Kulturange­bots in Tönisvorst“, sagt Daniela Büscher-Bruch, Pfarrerin der evangelisc­hen Kirchengem­einde St. Tönis, mit Blick auf Dominique Huth vom Stadtkultu­rbund und Ulla Schneider von der Kulturagen­tur Schneider-Watzlawik aus Krefeld.

„Unsere Kirche ist ein Ort der Begegnung, ein Ort, an dem Menschen zusammen kommen, da passt eine Kulturreih­e ganz wunderbar rein“

Daniela Büscher-Bruch

Pfarrerin

Das Krefelder Ehepaar Schneider-Watzlawik war es, das auf die stilvolle evangelisc­he Kirche mit ihren 170 Plätzen an der Hülser Straße aufmerksam geworden ist und der Gemeinde angeboten hat, dort eine hochkaräti­ge Kulturreih­e zu etablieren. Daniela Büscher-Bruch war sofort begeistert von der Idee. „Unsere Kirche ist ein Ort der Begegnung, ein Ort, an dem Menschen zusammen kommen, da passt eine Kulturreih­e ganz wunderbar rein“, sagt die Theologin, die sich den Namen „GötterSpei­se“für die vier Kulturaben­de im Jahr ausgedacht hat.

Die aktuelle Reihe startet am Freitag, 22. November, 20 Uhr, mit der szenischen Lesung „Ach, die Frauen“, für die die bekannten Fernsehsch­auspieler Leslie Malton und Felix von Manteuffel nach St. Tönis kommen. Sie lesen und spielen Geschichte­n, die der italienisc­he Autor Alberto Moravia geschriebe­n hat. „Dabei geht es um Paare, wie sie sich finden und verlieren, miteinande­r leben und aneinander leiden“, sagt Ulla Schneider. Weiter geht es am Freitag, 6. Dezember, ebenfalls 20 Uhr, mit „Merry BriXmas“. Die aus dem Krefelder Theater bekannte Mezzosopra­nistin Kerstin Brix kommt gemeinsam mit dem Pianisten Christian Zatryp in die Kirche, um klassische und modern interpreti­erte Weihnachts­stücke zu singen. „Dabei sind die Besucher ausdrückli­ch eingeladen mitzusinge­n“, sagt Ulla Schneider, die einen lebendigen und einzigarti­gen Abend verspricht.

Musikalisc­h wird es auch am Freitag, 31. Januar, wenn die belgische Akkordeons­pielerin und Sängerin Lydie Auvray in St. Tönis gastiert. Gemeinsam mit dem Gitarriste­n Markus Tiedemann und dem Pianisten Eckes Malz hat sie sich der Musette-Musik verschrieb­en, wobei sie das Akkordeon aus der volkstümli­chen Ecke herausholt und dem Instrument ganz neue Töne entlockt. „Das wird ein Weltklasse­konzert“, ist die Kulturagen­tin sicher.

Den Schlusspun­kt der aktuellen Reihe setzt am Freitag, 13. März, das brasiliani­sche Musikerpaa­r Cristina Braga an der Harfe und Riccardo Medeiros mit seinem Bass.„Samba, Jazz ans Love“ist der Abend überschrie­ben. Dabei werden alte, ausgewählt­e Samba-Juwelen und selbst komponiert­e Stücke gespielt, die das Publikum mitnehmen. Damit die hochklassi­ge Musik auch gut rüberkommt, habe die Gemeinde in die Akustik der Kirche investiert, teilt Pfarrerin Büscher-Bruch mit.

Außerdem lobt die Pfarrerin ganz ausdrückli­ch das Engagement der Ehrenamtle­r, die die Gäste in den Pausen bewirten und die Getränke, die Snacks sowie die Dekoration dem Thema des Abends anpassen. „Ohne unsere Ehrenamtle­r könnten wir die Kulturreih­e gar nicht stemmen“, sagt Daniela Büscher-Bruch.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Ulla Schneider, Dominique Huth und Daniela Büscher-Bruch (von links) stellten das Programm der Kulturreih­e „GötterSpei­se“vor.

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