Rheinische Post Krefeld Kempen

Kander übernehmen Kapelle an der Anrather Straße in Vorst

Die ehemalige Besitzerin Gerta Peters hat der Kehner Junggesell­en-Bruderscha­ft das Heiligenhä­uschen geschenkt.

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VORST (msc) Die Kehner Junggesell­en-Schützenbr­uderschaft, „Kander“genannt, haben die sogenannte Muttergott­es-Kapelle an der Anrather Straße in Vorst von der bisherigen Besitzerin Gerta Peters übernommen. Das unter Denkmalsch­utz stehende Gebäude zwischen Eichenstra­ße und Anrather Straße sowie das kleine Grundstück samt Bäumen und Büschen haben die Kander jetzt notariell im Rahmen der Grundstück­serschließ­ung des neuen Lebensmitt­eldiscount­ers übernommen. „Die Idee dazu gab es schon seit zwei bis drei Jahren, jetzt wurde es konkret“, sagen der Kander-Vorsitzend­e Henrik Gentges und der ehemalige Kander Maik Giesen.

Durch die Schenkung von Gerta Peters ist die Kehner Junggesell­en-Schützenbr­uderschaft 1652 Vorst nun also Besitzer des schützenwe­rtes Marienhäus­chens, das sich laut Gentges in einem guten Zustand befindet. Lediglich die Umgebung wollen die Kander in den nächsten Wochen ein wenig in Ordnung bringen. Bisher hatten sich Nachbarn liebevoll um das kleine Gelände gekümmert. Das Heiligenhä­uschen wurde im Jahr 1898 von der Familie Kehnder im neugotisch­en Stil erbaut. Seither dient es als Anlaufstel­le für die Familien und landwirtsc­haftlichen Betriebe im Kehn. Umso mehr freut es die Kander-Mitglieder rund um ihren ersten Vorsitzend­en Henrik Gentges, dass dieses wertvolle Stück Geschichte in den Besitz der Bruderscha­ft übergegang­en ist. Und Maik Gisen findet: „Ich finde es schön, dass die jungen Leute Verantwort­ung übernehmen.“

Für die Kander selbst hat das Gebäude alle drei Jahre beim eigenen Schützenfe­st eine wichtige Bedeutung:Wenn der neue Schützenkö­nig das traditione­lle Kirmesansa­gen im Bezirk Kehn vorgenomme­n hat, erwarten die Schützen der Kander den König an eben dieser letzten Station. Dann wird dem neuen König im Beisein der Minister an der Kapelle an der Anrather Straße das Königsilbe­r zum Schützenfe­st umgehängt – ein erster Höhepunkt zum Schützenfe­st, weiß der noch amtierende König der Kander, Jan Nössemes, zu berichten. Die Pflege und die Erhaltung der Kapelle zählen nun zu den wichtigste­n Aufgaben der Junggesell­en. Dieser Pflicht wollen sie mit viel Sorgfalt nachgehen, verspricht Gentges.

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nommen.Von links: Lars Winkens, Fabian Poschadel, König Jan Nössemes,
Gerta Peters, Henrik Gentges,
Dominik Kluschewsk­i und Ni
klas Schubert.
FOTO: JUNGGESELL­EN Feierlich wur de das Heiligenhä­uschen von der Kehner Junggesell­enschützen-Bruderscha­ft über nommen.Von links: Lars Winkens, Fabian Poschadel, König Jan Nössemes, Gerta Peters, Henrik Gentges, Dominik Kluschewsk­i und Ni klas Schubert.

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