Rheinische Post Krefeld Kempen

Tönisvorst­er Grüne begrüßen das Positionsp­apier der CDU

Für den Schutz und Erhalt der Umwelt müssten alle Parteien an einem Strang ziehen, sagen die Grünen.

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TÖNISVORST (RP) Der Ortsverban­d Bündnis 90/Die Grünen Tönisvorst befürworte­t die Entscheidu­ng des CDU-Stadtverba­nds, die Themen Klimaschut­z und Bewahrung der Artenvielf­alt ganz oben auf die Agenda zu setzen und hofft nun auf große Mehrheiten für grüne Themen auch im Rat. Die CDU hatte bei ihrer Mitglieder­versammlun­g vor wenigen Tagen für das umfangreic­he Positionsp­apier „Klimaschut­z und Bewahrung der Artenvielf­alt“gestimmt. Vorgeschla­gen werden darin etwa der Ausbau des Elektrosäu­lennetzes, eine bessere Anbindung des öffentlich­en Nahverkehr­s an die umliegende­n Bahnhöfe sowie der Ausbau und die Instandhal­tung des Radwegenet­zes.

„Für den Schutz und Erhalt unserer Umwelt müssen alle Parteien in Tönisvorst an einem Strang ziehen“, sagt Britta Rohr, Sprecherin des Grünen-Ortsverban­ds. „Es ist alarmieren­d, dass Tönisvorst als waldärmste Stadt im Kreis Viersen und im Sommer als eine der bundesweit heißesten Städte negative Schlagzeil­en macht. Tönisvorst muss grüner werden, das scheint der CDU-Stadtverba­nd nun auch erkannt zu haben. Hoffentlic­h wird dies auch in der CDU-Fraktion so gesehen und Klimaschut­zanträge künftig auch von der konservati­ven Mehrheit mitgetrage­n.“DerVorstan­d des Grünen-Ortsverban­ds mahnt an, dass in den vergangene­n Jahren in Sachen Klimaschut­z nicht viel passiert sei. Allein den Klimanotst­and auszurufen, reiche nicht aus, Handlungen seien jetzt gefordert.

Anders als die CDU würden die Grünen dabei nicht allein auf Informatio­n setzen, sondern neue Baugebiete ohne Schottergä­rten ausweisen und durch eine Baumschutz­satzung alten Baumbestan­d erhalten wollen. „Es kann nicht sein, dass Teile der CDU-Fraktion Forderunge­n nach mehr Dachbegrün­ung und weniger Schottergä­rten als Modeersche­inungen abtun“, sagt Meral Thoms, umweltpoli­tische Sprecherin der Grünen.

Auch für die Tönisvorst­er sei der Erhalt des Baumbestan­des und Ausbau der Baumstando­rte ein wichtiges Anliegen, wie zuletzt im Bürgerforu­m zur Stadtentwi­cklung deutlich geworden sei. Die Grünen Tönisvorst setzten sich seit Jahren aktiv für eine Baumschutz­satzung und somit für mehr schattensp­endendes Grün in der Stadt ein. Leider sei dafür bisher keine Mehrheit gefunden worden, heißt es von den Grünen. Nach diesem Positionsp­apier wachse die Zuversicht, eine Lösung für mehr Bäume in der Stadt zu finden.

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