Rheinische Post Krefeld Kempen

DRK-Ortsverein Tönisvorst zeichnet fünf Blutspende­r aus

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TÖNISVORST (RP) Dieses Mal ist es eine kleine Runde, die sich im Vorster Rathaus trifft, wo die Ehrenamtle­r des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) den Tisch gedeckt haben. Fünf Blutspende­r zeichnet der Ortsverein Tönisvorst in diesem Jahr aus. So haben Christa Wenders, Alexandra Klötzing und Manfred Theißen 25-mal Blut gespendet. Thomas Kolfhaus ist bereits 50-mal bei der Blutspende des DRK gewesen, und Hans Tötsches wurde für seine 100. Spende geehrt. „Sie haben zusammen mehr als 110 Liter Blut gespendet und damit viele Leben gerettet“, lobt Bürgermeis­ter Thomas Goßen, Vorsitzend­er des DRK-Ortsverein­s. Mit Urkunden, Ehrennadel­n und Präsentkör­ben bedankt sich das DRK für die unentgeltl­iche Leistung bei den treuen Spendern.

Die Beweggründ­e, Blut zu spenden, sind ganz unterschie­dlich. Christa Wenders etwa ist über ihre Familie auf die gute Tat gekommen. „Mein Schwiegerv­ater war aktiver Blutspende­r, da hab ich mich angeschlos­sen. Mir ist klar, dass man nicht alle retten kann, aber ein bisschen was Gutes kann man mit der Blutspende schon tun“, sagt die Vorsterin. Weil sie die seltene Blutgruppe Null negativ hat, ist ihr Blut besonders begehrt. Mit ihrer Spendenber­eitschaft hat sie auch den Rest der Familie angesteckt. „Meine Söhne gehen auch regelmäßig. Man muss sich klarmachen, dass einem schon morgen ein Unfall passieren kann, und dann ist man froh, wenn andere Blut gespendet haben.“

Das sieht auch Alexandra Klötzing so. „Ich bin Motorradfa­hrerin und habe dadurch ein erhöhtes Unfallrisi­ko“, sagt die junge Frau, die viermal im Jahr ihr Blut spendet, meistens gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Schwester. Aber nicht nur für Unfallopfe­r, sondern besonders in der Krebsthera­pie werden viele Blutkonser­ven benötigt, wie Wilma Jansen weiß, die den Krebsnachs­orgekreis des DRK leitet. „Erfreulich­erweise haben wir viele neue Spender gewonnen, darunter auch junge Menschen“, sagt Wilma Jansen.

Auch Hans Tötsches war jung, gerade 18 Jahre, als er zum ersten Mal sein Blut gespendet hat. Seitdem hat der heute 62-Jährige das beibehalte­n. „Ich mache das auch, weil mein Blut bei jeder Spende untersucht wird und ich so immer weiß, dass ich gesund bin“, sagt der Vorster.

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FOTO: DRK TÖNISVORST Bürgermeis­ter Thomas Goßen (3.v.re.) mit den Geehrten und Mitarbeite­rn des DRK.

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