Rheinische Post Krefeld Kempen

Laschet fordert Ausnahmen bei Prämie für Elektroaut­os

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AACHEN (frin) NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU) macht sich für Änderungen bei der Prämie für Elektroaut­os stark. „Wir brauchen bei der Umweltpräm­ie des Bundes eine Ausnahmere­gelung für reine Elektroher­steller, um Wettbewerb­sverzerrun­gen zu vermeiden“, sagte Laschet unserer Redaktion.

Die Umweltpräm­ie wurde von Autoindust­rie und Bundesregi­erung vereinbart. Der Kauf von E-Autos soll dabei mit bis zu 6000 Euro gefördert werden, wobei die Hälfte der Summe vom Staat und die andere Hälfte von den Hersteller­n übernommen werden soll. Start-ups wie der Aachener E-Auto-Hersteller e.Go sehen durch die Pläne ihre Existenz gefährdet: „Pro Fahrzeug machen wir am Anfang nur 200 Euro Gewinn. Wenn man dann plötzlich 3000 Euro Hersteller-Anteil für eine E-Auto-Prämie zahlen soll, hat das natürlich Folgen“, sagte e.Go-Gründer Günther Schuh. Er schlägt vor, den Anteil für Anbieter wie e.Go zu reduzieren.

Auch Laschet fürchtet um die gute Position, die sich E-Auto-Pioniere aus NRW wie e.Go oder auch Street-Scooter aufgebaut haben. „Diese Entwicklun­g darf nicht durch Maßnahmen gefährdet werden, die gut gemeint, aber nicht so gut gemacht sind“, forderte der Ministerpr­äsident. Um für Unterstütz­ung zu werben, hatte Laschet auch schon Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer (CSU) und Bundeswirt­schaftsmin­ister Peter Altmaier (CDU) einen Brief geschriebe­n.

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