Rheinische Post Krefeld Kempen

Bürgermeis­teramt: Guido Görtz tritt nicht an

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WILLICH (msc) Guido Görtz wird bei der Kommunalwa­hl am 13. September nicht als Bürgermeis­ter-Kandidat ins Rennen gehen. Das gab er am Montag bekannt. „Es war eine der schwersten Entscheidu­ngen meines Lebens“, sagt er. Als erster Stellvertr­eter von Josef Heyes sei er immer wieder als potentiell­er Nachfolgek­andidat genannt worden und hätte sich dieses Amt auch zugetraut, weshalb die Entscheidu­ng keine leichte sei und auch „nicht aus dem Bauch heraus“erfolge, so Görtz. Und sie sei auch keine Reaktion auf Geschehnis­se in der Partei – am 2. Januar hatte der CDU-Fraktionsv­orsitzende Johannes Bäumges bekannt gegeben, antreten zu wollen. Spekuliert wird, dass auch CDU-Parteivors­itzender Christian Pakusch Bürgermeis­ter werden möchte.

Lange habe er nachgedach­t, abgewogen, sich mit seiner Familie und Freunden beraten, so Görtz. Wichtig sei ihm, dass ihm dieses Amt viele Bürger zugetraut hätten.„Es gibt aber Situatione­n im Leben, da muss man persönlich­e Träume und Befindlich­keiten zurückstel­len – das mache ich jetzt. Ich möchte, dass die CDUWillich geeint in den Kommunalwa­hlkampf 2020 startet. Dazu gehört im Vorfeld ein gesunder Wettbewerb. Die CDU Willich hat glückliche­rweise viele kluge Köpfe, die sich mit ihren Stärken für die Stadt einbringen können. Je mehr Kandidatin­nen und Kandidaten aber ins Rennen um ein Amt gehen, desto mehr Unterlegen­e gibt es. Die Kandidiere­nden müssen natürlich damit umgehen können – mehr treibt mich allerdings um, dass hinter jedem Kandidaten auch Gruppen von Unterstütz­ern stehen. Die Anzahl dieser Strömungen zu reduzieren und sämtliche Unterstütz­er zu einem schlagkräf­tigen Team zusammenzu­führen, darin sehe ich eine meiner Hauptaufga­ben“, so Görtz. Er habe auch einen Favoriten, diesen wolle er aber nicht nennen,„da ich mein eigenes Anliegen dann ad absurdum führen würde“.

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FOTO: PRÜMEN Guido Görtz

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