Rheinische Post Krefeld Kempen

Pätzolds Wechsel schmerzt die Pinguine

- VON JOSEF HERMANNS

In Ingolstadt haben die Krefelder ihren siebten Auswärtssi­eg der Saison gefeiert, doch aufgrund ihrer Heimschwäc­he sind die Chancen auf Platz zehn nur noch theoretisc­her Natur. Grund sei der Druck vor heimischer Kulisse.

Die Ausäwrtsbi­lanz der Krefeld Pinguine stimmt. Die Auswahl von Trainer Pierre Beaulieu fuhr in Ingolstadt (4:1) bereits ihren siebten Dreier auf fremden Eis ein und belegt damit Platz neun der Auswärtsta­belle. In der heimischen Yayla-Arena stehen erst vier Siege zu Buche. Wenn die Heimbilanz mit der Auswärtsbi­lanz mithalten könnte, wären die Pinguine immer noch ein Kandidat für die

„Dimi war nicht nur ein

super Torwart, er war vor allem auch ein super Mensch“

Daniel Pietta

Pre-Play-offs. Jetzt sind die Aussichten auf Platz zehn in der Liga, der zur Teilnahme am Saisonhöhe­punkt berechtigt, nur noch theoretisc­her Natur. Krefeld hat als Tabellenzw­ölfter 39 Punkte auf dem Konto, der Zehnte Nürnberg bereits 51 Zähler. Zwölf Punkte in noch 13 Restspiele­n aufzuholen, ist für die Krefelder eine kaum zu lösende Aufgabe.

Die Spieler tun sich auf der Suche nach Erklärunge­n schwer. Daniel Pietta sagt:„Zu Hause haben wir oft zu viel Druck. Wenn wir dann in Form eines Gegentreff­ers einen Rückschlag einstecken müssen, sind wir zu verkrampft. Auswärts passiert uns das nicht so häufig. Gerade zu Hause schenken uns die Gegner auch nichts und man muss auch sehen wie die Halle reagiert.“Mit Blick auf das Wochenende ist Pietta aber optimistis­ch. „Wir wissen, wie wir am Freitag gegen Ingolstadt gewinnen können. Und am Sonntag ist der richtige Zeitpunkt, um mit 500 Fans auf der Sambafahrt in Bremerhave­n den Fluch zu beenden und dort zu

TENNIS Niederrhei­nliga

Damen 40: Crefelder HTC – GW Langenfeld 4:2.

Nauck – Stegemann 6:1 6:2, Haerdle – Jacks 6:0, 6:0, Aufenanger – Mendl-Heinisch 2:6, 7:6, 10:7, Mittwollen – Ziehe 3:6, 1:6, Nauck/Haerdle – Jacks/ Mendl-Heinisch 6:1, 6:2, Aufenanger/Mittwollen – Stegemann/Ziehe 1:6, 1:6.

TG Willich – TG Rheindahle­n 0:6.

Polak – Wojsyk 6:7, 3:6, Eberhardt – Kniebaum-Nick 5:7, 4:6, Hahne – Jansen 0:6, 0:6, Reinhardt – Rötz 5:7, 6:2, 5:10, Polak/Reinhardt – Wojsyk/Kniebaum-Nick 3:6, 1:6, Eberhardt/Krahnen – Jansen/Rötz 4:6, 7:6, 7:10.

Damen 50: CSV Marathon – TC RW Grefrath 1:5.

Theil – Hoeren 0:6, 0:6, Tomic – Röskes 4:6, 0:6, Stoffel – Pauly-Paulanyi 2:6, 7:5, 7:10, Schlagrege­n – Kranzusch 6:7, 6:2, 9:11. Die Doppel wurden 1:1 gewertet.

Herren 55: CSV Marathon – SW Neuss 0:6.

Balve – Franssen 5:7, 3:6, Weiß – Pelzer 5:7, 3:6, Klein – Albrecht 1:6, 2:6, Campara – Jungbluth 1:6, 2:6. Die Doppel wurden 0:2 gewertet.

Verbandsli­ga

Herren 40: TV 03 SG Krefeld – Eintracht Duisburg 3:3.

Wolf – Grotstolle­n 3:6, 4:6, Beine – Lettgen 3:6, 1:6, Claesges – Vermöhlen 6:4, 6:3, Schmidt – Manthei 6:2, 6:1, Wolf/Schmidt – Grotstolle­n/Vermöhlen 5:7, 4:6, Beine/Claesges – Lettgen/Güßbacher 6:3, 0:6, 10:6.

Herren 50: TV 03 SG Krefeld – TV Osterath 3:3.

De Smet – Nicolai 6:2, 6:1, Niesert – Hoss 6:7, 5:7, Braam – Hohnhorst 2:6, 2:6, Liebe – Westebbe 1:6, 6:2, 10:3. Die Doppel wurden 1:1 gewertet.

Ballmann – Starsetzki 6:7, 7:5, 102, Claus – Pasch 3:6, 2:6, Ziegler – Hobrecker 0:6, 7:6, 11:13, Neubauer – Brägelmann 6:4, 6:0. Die Doppel wurden 1:1 gewertet.

TC Schiefbahn – BW Krefeld 3:3.

Oberliga Dreiband:

2:6.

Verbandsli­ga: I.Landesliga Dreiband:

Lohberg 4:4.

Oberliga Vierkampf:

2:6.

Pool Billard Regionalli­ga:

BSC Mettmann – PBC Oberbruch 5:3, PBC Oberbruch - BSC Mettmann 4:4.

BG RW Krefeld – PBC GS

Pool Billard Landesliga:

Kamp-Lintfort II 6:2 .

PBC Kaarst III - BG RW Krefeld II 8:0.

Bezirkslig­a:

Kapitän

BG RW Krefeld II – BSV Velbert II 6:2.

BG RW Krefeld III – BC GK

BG RW Krefeld – BF Schwelm gewinnen.“Vielleicht kommt ja dann auch noch mal Platz zehn in Reichweite.

Für Kapitän Torsten Ankert ist auch der Druck ein Grund für die miserable Heimbilanz. „Zu Hause wollen wir unseren Fans etwas zeigen wir sind, dann aber oft zu verkrampft. Die Gegner wollen uns offensiv auch nichts geben. Auswärts spielen wir einfacher“, sagt der Kapitän. Ein Lob hatte Ankert noch für seinen jungen Verteidige­rkollegen Tom-Eric Bappert aus der U-23 des KEV parat, der am Sonntag zum ersten Mal in dieser Saison viel Eiszeit in der DEL bekam. „Tom hat das super gemacht, er hat sehr solide gespielt. Als er den Puck im letzten Drittel über die Bande beförderte und er dafür zwei Strafminut­en kassierte, habe ich ihn gleich wieder aufgebaut. Das ist kein Thema, das passiert auch erfahren Spielern, habe ich zu ihm gesagt.“

Ein ganz erfahrener Spieler hat sich am Sonntag nach dem Spiel von der Mannschaft verabschie­det. Torwart Dimitri Pätzold wechselt mit sofortiger Wirkung zum EV Landshut in die DEL 2. Der sympathisc­he Torhüter war im November 2017 aus Straubing nach Krefeld gekommen und stand 78 mal im Krefelder Tor. Sein Kapitän berichtete über die Verabschie­dung: „Wir wussten, dass Dimi geht. Er hat am Sonntag nach dem Spiel noch eine Ansprache zur Mannschaft gehalten und nochmal seine Gründe erklärt. Wir sind traurig, dass er geht. Alle haben ihn gemocht. Er war immer mit Herzblut dabei und hat sein Bestes gegeben. Vor einem solchen Spieler muss man den Hut ziehen.“

Daniel Pietta stellte noch mal den Menschen heraus: „Dimi war nicht nur ein super Torwart, er war vor allem auch ein super Mensch. Seine ruhige Art auf dem Eis ist vielleicht manchmal falsch rüber gekommen. Wir finden es alle schade, dass er geht, aber wir habenVerst­ändnis dafür, denn er muss an seine Zukunft und an seine Familie mit den beiden Kindern denken.“

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FOTO: NORDPHOTO Krefelds Torhüter Dimitri Pätzold steht jetzt in Landshut zwischen den Pfosten.

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