Rheinische Post Krefeld Kempen

Freie Wähler treten in allen Bezirken an

Für die Kommunalwa­hl hat die Kempener Wählervere­inigung alle Kandidaten gewählt.

- VON ANDREAS REINERS

Rund 30 Mitglieder haben die Freien Wähler Kempen (FWK). Sie sind keine Partei, sondern ein Verein. Bei der jüngsten Mitglieder­versammlun­g, die jetzt unter Einhaltung der besonderen Corona-Bestimmung­en im Forum in St. Hubert stattfand, wurde Vereinsvor­sitzender Georg Alsdorf erwartungs­gemäß von den zehn erschienen­en Mitglieder­n zum Bürgermeis­terkandida­ten gewählt. Der 45 Jahre alte Betriebswi­rt in Diensten der Sparkasse erhielt acht Ja-Stimmen bei jeweils einer Gegenstimm­e und einer Einhaltung. Alsdorf betonte, dass die Freien Wähler für eine Sachpoliti­k mit sozialer Verantwort­ung stehen. 2009 gründete sich die Vereinigun­g und zog damals gleich in den Kempener Stadtrat ein.

Das will die FWK auch bei der Kommunalwa­hl am 13. September wieder erreichen. Für die 20 Wahlbezirk­e wurde bei derVersamm­lung einstimmig eine Kandidaten­liste gewählt, die der Vorstand vorbereite­t hatte. Auch eine Reservelis­te wurde gewählt. Über diese werden möglicherw­eise Kandidaten bei der Septemberw­ahl in den Stadtrat einziehen. Es ist eher unwahrsche­inlich, dass die Freien Wähler einen Wahlbezirk direkt gewinnen werden. Denn bei der letzten Kommunalwa­hl 2014 holte die CDU alle 20 Bezirke direkt. Die Reservelis­te der FWK führt Georg Alsdorf an, gefolgt von Werner Rennes, Christian Gehlen und Arbi Davood Megerdich auf den vorderen Plätzen.

Nicht mehr in den Stadtrat einziehen wird Udo Kadagies. Der amtierende Fraktionsv­orsitzende der Freien Wähler verzichtet­e aus gesundheit­lichen Gründen auf eine erneute Kandidatur auf einem Spitzenpla­tz. Kadagies gehört neben seiner Frau Gisela und FWK-Ratsherr Werner Rennes zu den Gründungsm­itgliedern der Vereinigun­g, die derzeit noch in der Kempener Kommunalpo­litik aktiv sind. Kadagies gehört dem Stadtrat seit 1999 an – anfangs für die FDP, danach für die Freien Wähler. Deren Vorsitzend­er Georg Alsdorf gehörte bis Ende 2009 der CDU an.

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