Rheinische Post Krefeld Kempen
Max Meyer sieht in der Zwangspause auch was Positives
(F.L.) Max Meyer von den Skating Bears hatte sich als Neuzugang dieses Jahr so einiges vorgenommen. Vor der Saison ist er vom Absteiger Düsseldorf Rams in die Samt-und Seidenstadt gewechselt. Vergangenes Jahr, als er noch im Trikot der Rams spielte, gehörte er mit 57 Scorerpunkten aus 18 Spielen zu den Topspielern der Liga und stellte dies auch direkt im ersten Saisonspiel der neuen Saison für die Krefelder gegen die Duisburg Ducks unter Beweis. Beim 11:4-Heimsieg der Bären lieferte Mayer drei direkte Torbeteiligungen ab. Doch dann kam die Saisonunterbrechung und der aktuelle Nationalspieler musste schauen, wie er sich trotz Kontaktverbote, die im Skaterhockey nun mal halt vorkommen, weiter fit hält. Und das ohne eine Halle zu betreten oder mit Mannschaftskameraden Spielzüge oder Zweikampfverhalten zu üben. „Das Pensum ist im Vergleich zu einer normalen Trainingswoche natürlich nicht mehr so hoch, aber ich stehe oft draußen auf den Skates und spiele mit Tennisbällen, Pucks und Hockeybällen, um im Rhythmus zu bleiben. Ich stelle einen Parcour auf und versuche zusätzlich Tempo rein zu bringen um es anspruchsvoller und spezifischer zu machen“, sagt Meyer zu der ungewohnten Situation und seinem daraus resultierenden Improvisationstalent. Hinzu kommt noch, dass er ab und zu noch eine Runde joggen geht, um weiterhin an der eigenen Ausdauer zu arbeiten und fit zu bleiben. Für das Cardiotraining baut er regelmäßig, das Fahren mit dem Rad zur Arbeit ein. Doch er blickt auch über den Tellerrand und nutzt andere Sportarten als Alternative. „Zusätzlich spiele ich Zuhause jeden Tag Tischtennis, da es koordinativ anspruchsvoll ist und es mir gleichzeitig Spaß macht. Die Corona-Pause bietet mir aber auch die Möglichkeit, mich auf mein Examen im Sommer vorzubereiten und da nutze ich den Sport als kleinen Ausgleich und zusätzlich, um ein wenig Stress abzubauen. Mein kleiner Bruder ist bei meinen Einheiten fast immer dabei, denn zu zweit macht es doch eigentlich doppelt so viel Spaß“, zieht Meyer eine kleine positive Bilanz, in der Hoffnung, das die Hallen bald wieder auf sind.