Rheinische Post Krefeld Kempen
Dividenden allein sind noch kein Qualitätskriterium
Die ficon Vermögensmanagement GmbH kombiniert ihren bewährten Dividendenansatz mit einer Strategie, die Wert auf die nachhaltige ethische und ökologische (ESG) Ausrichtung von Unternehmen legt. Dazu haben die Düsseldorfer Vermögensverwalter den Fonds „fic
Unternehmen, die ihren Aktionären hohe Dividenden zahlen, entwickeln sich aufgrund ihrer Ertragskraft häufig besser als der Marktdurchschnitt. Im besten Fall steigen die Ausschüttungen mit der Zeit. Kontinuierliche und attraktive Dividendenzahlungen sind Hinweis für ein funktionierendes Geschäftsmodell einer Firma, die stetig Gewinne erzielt und die Anteilseigner daran teilhaben lässt.
„Die Dividende allein ist aber isoliert betrachtet noch kein Kriterium für das Aufwärtspotenzial der entsprechenden Aktie“, erläutert Dyrk Vieten, Sprecher der Geschäftsführung der unabhängigenVermögensverwaltung ficon. Für ihn müssen auch andere fundamentale Daten belegen, dass das Unternehmen solide und rentabel wirtschaftet, dass sein Geschäftsmodell interessant ist und die Verschuldung in einem angemessenen Verhältnis steht. „Hohe Dividenden könnten im schlechtesten Fall sogar ein Hinweis darauf sein, dass das Unternehmen nicht bereit ist oder nicht den Mut hat, Investitionen für das weitere Wachstum des Unternehmens zu tätigen“, so Vieten.
Nachhaltige Dividenden-Titel Die Düsseldorfer Vermögensverwalter filtern dividendenstarke Aktiengesellschaften heraus, die profitabel und nachhaltig arbeiten. Durch aktives Management ist es den Investmentexperten möglich, je nach Wirtschaftszyklus auf unterschiedliche Geschäftsmodelle nicht korrelierender Branchen zu setzen.
Ihren etablierten Dividendenansatz haben die Rheinländer nun zur nachhaltigen „Green Dividends“-Strategie weiterentwickelt und in einen neuen Fonds verpackt. Im Fokus des Nachhaltigkeits-Aspekts stehen die drei Buchstaben ESG:„Environment, Social und Governance“(Umwelt, Soziales und Unternehmensführung).
„Wir durchleuchten die Unternehmen, die bei uns ins Portfolio kommen, ob sie tatsächlich die ESG-Kritierien erfüllen“, unterstreicht der ficon-Sprecher. Klimafeindlichkeit, Kinderarbeit, Diskriminierung, Waffenhersteller,
Korruption, Verletzung von Menschenrechten – um nur ein paar Ausschlusskriterien zu nennen – sind für die Düsseldorfer absolute „No-Gos“, wenn es um die Auswahl der Titel geht. Geld mit gutem Gewissen anlegen und zugleich mit den nachhaltigen Investments erfolgreich sein. Das wollen sie den Anlegern bieten. Hinzu kommt, dass der Ruf nach stärkerer Regulierung in Sachen Nachhaltigkeit immer lauter wird. So wird die Europäische Union mit der sogenannten grünen Taxonomie ein Regelwerk und damit die Basis für nachhaltiges Investieren schaffen.
Die Dividendenstrategie von ficon ist grundsätzlich ab einer Million Euro als Vermögensverwaltungsmandat möglich. Dabei stehen institutionelle Investoren wie Stiftungen, Pensionskassen, kirchliche Einrichtungen und Family Offices im Vordergrund, aber auch vermögende Privatanleger, die ihr Portfolio über eine innovative Anlagestrategie um die Themen Dividende und Nachhaltigkeit ergänzen möchten. Seit Anfang Februar hat ficon die Strategie zudem in einem Fonds umgesetzt. Der „ficon Green-Dividends“(siehe Info) bietet den gleichen Dividendenansatz erweitert um klare ESG-Kriterien wie die Vermögensverwaltungs-Strategie, ist jedoch bereits mit geringeren Summen erwerbbar.
ESG-Kriterien sicherstellen Der ficon Green Dividends-Invest verfolgt das Ziel, über die Selektion eines breit gestreuten Aktienportfolios deutlich überdurchschnittliche und kontinuierlich planbare Dividenden aus global orientierten Geschäftsmodellen zu erwirtschaften. „Um darüber hinaus die Nachhaltigkeit bei allen Werten sicherzustellen, haben wir uns dafür entschieden, mit einem der führenden – auf Nachhaltigkeit spezialisierten – Research-Haus, der ISS-oekom, zusammenzuarbeiten“, erläutert Vieten. „Neben den beiden Themen Umwelt (E)und Soziales (S) ist uns eine gute Unternehmensführung (G) sehr wichtig. Denn eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung wirkt sich automatisch positiv auf die Bereiche Umwelt und Soziales aus.“
Blick hinter die Fassade
Im Hinblick auf die ESG-Kriterien gehört es zur Strategie des Fonds, bestimmte Branchen nicht grundsätzlich auszuschließen und dabei eine Best-in-Class-Strategie zu verfolgen.
Daher konzentriert sich der Ansatz auf Firmen, die ihr Unternehmen und ihr Businessmodell so umstellen, dass sie bestimmte Nachhaltigkeitsziele erreichen können. „Der Job unseres Fondsmanagements ist es, hinter die Fassade der Unternehmen zu schauen. Als Beispiel nennt Vieten die Öl-Branche. „Nehmen wir die beiden Konzerne Shell und Total. Während Shell sich zum Beispiel wegen Menschenrechtsverletzungen in Nigeria verantworten muss und ökologisch eher ein weniger gutes Rating erreicht, ist Total für keine kontroversen Praktiken bekannt und will zudem bis 2050 klimaneutral arbeiten.“Deshalb zählt Total auch zu den 30 bis 40 gleich gewichteten Titeln, die zum Portfolio des ficon Green-Dividends gehören. Branchen-Schwerpunkte des Fonds sind Pharma, Telekommunikation und Sachversicherungen.