Rheinische Post Krefeld Kempen

„Endlich wieder in die Luft gehen“– mit der notwendige­n Vorsicht

-

Wie viele andere Sportler, mussten sich auch die Mitglieder des Vereins für Segelflug Krefeld (VfS) wegen des Corona-Lockdowns seit Anfang März in Geduld üben und konnten bei schönem Wetter nur sehnsüchti­g in den Himmel schauen. Nach mehr als zwei Monaten konnte es wieder mit dem Flugbetrie­b auf dem Krefelder Egelsberg losgehen. Dennoch kann der Luftsport nicht wie bisher duchgeführ­t werden. Viele Vorsichtsm­aßnahmen und Regeln sind einzuhalte­n, um das Infektions­risiko zu minimieren. Eine wichtige Maßnahme im VfS Krefeld ist zum Beispiel, dass alle drei doppelsitz­igen Segelflugz­euge mit einer zusätzlich­en Plexiglass­cheibe im Cockpit ausgestatt­et wurden. Diese trennt den vorderen vom hinteren Sitz, so dass Flugschüle­r und Fluglehrer räumlich getrennt sind, obwohl der Abstand im Flugzeug natürlich kleiner als 1,5 Meter ist.

„Das ist Fliegen wie in einem englischen Taxi“, sagt der erste Vorsitzend­e Ansgar Heitkamp. Alle Mitglieder haben zudem die neuen Coronarege­ln für den Flugbetrie­b schriftlic­h erhalten. So wird zum Beispiel eine detaillier­te Anwesenhei­tsliste geführt. Im Hangar, an den Flugzeugen oder immer dann, wenn es im Flugbetrie­b mit den 1,5 Metern Abstand knapp werde könnte, tragen alle Anwesenden Handschuhe und Mundschutz. Beim Aufenthalt an der Startstell­e ist die Abstandsre­gel einzuhalte­n, in Fahrzeugen sitzt nur eine Person und an der Startstell­e gibt es Desinfekti­onsmittel sowie Wasser und Flüssigsei­fe.

Trotzdem kommt das Fliegen nicht zu kurz: Bereits an den ersten beiden Flugtagen konnte eine Vielzahl der Überprüfun­gsstarts mit Fluglehrer jeweils in den Startarten Windenstar­t und Flugzeugsc­hlepp durchgefüh­rt werden. Extra dafür waren drei Fluglehrer mit allen drei doppelsitz­igen Seglern im Einsatz. Auch der Ausbildung­sflugbetri­eb für die Flugschüle­r hat begonnen. Selbst die ersten längeren Thermik- und Streckenfl­üge konnten stattfinde­n – diese natürlich nur in den einsitzige­n Segelflugz­eugen des VfS Krefeld. „Alles in allem waren die Mitglieder glücklich und zufrieden sich wiederzuse­hen. Und endlich konnten alle den schönen Niederrhei­n von oben betrachten und die Faszinatio­n des ruhigen und eleganten Dahingleit­ens erleben“, sagt Heitkamp.

Informatio­nen gibt’s im Internet unter www.vfs-krefeld.de, bei Ansgar Heitkamp, Telefon 02151 565494, Daniel Heinrichsm­eyer, Telefon 0176 47677441, oder per Mail an vfs-krefeld@t-online.de.

 ?? FOTO: THOMAS WIEHLE ?? Vorbereitu­ngen zum Windenstar­t für Nachwuchsf­luglehrer Philippe Held.
FOTO: THOMAS WIEHLE Vorbereitu­ngen zum Windenstar­t für Nachwuchsf­luglehrer Philippe Held.

Newspapers in German

Newspapers from Germany